epizBerlin (epo.de). - Anlässlich des Internationalen Tags der Menschenrechte wird der Film "Oury Jalloh" mit dem Deutschen Menschenrechts-Filmpreis in der Kategorie "Amateure" ausgezeichnet.  Das teilte das Entwicklungspolitische Bildungs- und Informationszentrum (EPIZ) am Montag in Berlin mit. Der semidokumentarische Kurzfilm handelt von dem gleichnamigen Asylbewerber aus Sierra-Leone, der 2005 in einer Dessauer Polizeizelle verbrannte. Die Umstände, die zu seinem Tod führten, sind bis heute unklar.

Der junge Filmemacher Simon Jaikiriuma Paetau setzt mit "Oury Jalloh" ein Zeichen gegen eine "inhumane Verwaltungsmaschinerie", heißt es in der Begründung der Jury. Auch die prekären Lebensbedinungen von Flüchtlingen, die alltägliche Ausgrenzung, die Einschränkungen der Bewegungsfreiheit werden theamtisiert. Vor allem besticht der Film durch seine hohe Authenzität:  "Im  Film treten Menschen aus dem Umfeld Oury Jallohs als Akteure auf, die ebenso betroffen sind".

Der Film entstand im Rahmen des Projektes "Dialogestan – Jugendliche für Menschenrechte" des Entwicklungspolitischen Bildungs- und Informationszentrums in Berlin. Im Projekt bilden sich junge Menschen in Menschenrechtsfragen weiter und werden gemeinsam aktiv! Das Projekt wird u.a. gefördert im Rahmen des Programms „VIELFALT TUT GUT. Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie“.

Der Film zeigt, wie wichtig es auch in diesem Land ist, sich für seine Rechte einzusetzen und wird als Beitrag zur einer "Bildung für die Menschenrechte" im nächsten Jahr an Berliner Schulen eingesetzt. Er kann über EPIZ bezogen werden.

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