Berlin (epo.de). - Im Wettbewerb um für Hochschulexzellenz in der Entwicklungszusammenarbeit haben sich fünf Hochschulen in Braunschweig, Stuttgart-Hohenheim, Kassel, Köln und München mit ihren Partnern in Entwicklungsländern durchgesetzt. Sie erhalten zum Ausbau ihrer Zusammenarbeit in den kommenden fünf Jahren jeweils bis zu fünf Millionen Euro. Insgesamt waren 44 Hochschulprojekte im Wettbewerb, teilten der Deutsche Akademische Austauschdienst (
DAAD) und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (
BMZ) am Dienstag in Berlin mit. DAAD und BMZ wollen mit der Initiative die Bildungszusammenarbeit mit Entwicklungsländern stärken.
"Bildung ist Voraussetzung für Entwicklung und Hochschulen sind die Grundschulen der Globalisierung", sagte Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul. "Deshalb fördern wir die Forschung für Entwicklung und die wissenschaftliche Vernetzung von Hochschulen in Entwicklungs- und Industrieländern. Gemeinsam sollen sie Exzellenzzentren für die Millenniums-Entwicklungsziele werden."
Die ausgezeichneten Hochschulprojekte wollen sich Themen widmen, die sich auf die Millenniums-Entwicklungsziele (MDG) der Vereinten Nationen beziehen. Das Know-how in der EZ wurde hierfür konzeptionell gebündelt, so der DAAD. Mit den Partnern wollen sie einen "Think Tank" aufbauen, der entwicklungsrelevantes Wissen in den Entwicklungsländern und Deutschland bereitstellt.
So lautet das Projektthema der Technischen Universität Braunschweig "Excellence through Dialogue - Sustainable Water Management in Developing Countries", die Universität Hohenheim will ein "Food Security Center" aufbauen, die Universität Kassel ein "International Center for Development and Decent Work". Die Fachhochschule Köln plant ein "Centre for Natural Resources and Development" und die Ludwig-Maximilians-Universität München das "LMU Center for International Health".
"In den Exzellenzzentren werden sich deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Studierende mit ihren Partnern in den Entwicklungsländern auf Augenhöhe in gemeinsamer Lehre und Forschung mit den drängenden Herausforderungen der Zukunft befassen", sagte DAAD-Generalsekretär Christian Bode. "Wir sind davon überzeugt, dass dies eine nachhaltige Stärkung der Strukturen in den Hochschulen der Entwicklungsländer wie auch der Stellung der Entwicklungszusammenarbeit in den deutschen Hochschulen bewirken wird."
Die fünf Gewinner und ihre Partnerhochschulen sind:
Hochschule: Braunschweig TU
Partner-Hochschulen: Water Resources University, Hanoi, Vietnam Universidad de Guadalajara, Mexico Mutha University, Jordan
Hochschule: Hohenheim U
Partner-Hochschulen: Sokoine University of Agriculture and Technology, Tanzania Universidad de Costa Rica Katsetart University, Bangkok, Thailand
Hochschule: Kassel U
Partner-Hochschulen: Tata Institute of Social Sciences, India Universidade Estaduale de Campinas, Brazil University of Witwatersrand, South Africa Egerton University Kenya University of Agriculture Faisalbad, Pakistan Universidad Autonoma de Yucatan, Mexico
Hochschule: Köln FH
Partner-Hochschulen: Jordan University, Jordan Vietnam Academy for Water Ressources, Hanoi, Vietnam Universidade Eduardo Mondlane, Maputo, Mozambique Universida Autonoma de San Luis Potosi, Mexico
Hochschule: München LMU
Partner-Hochschulen: Mbeya Referral Hospital (Med Research Unit) Mbeya, Tanzania University of Danang, Vietnam Jimma University, Ethiopia Universidad Catolica de Norte, Coquimbo, Chile
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