Kabul/New York (epo.de). - Die radikalislamischen Taliban haben in Afghanistan nach den Worten des Oberkommandierenden der US-Streitkräfte die Oberhand gewonnen und zwingen die USA zu einer Änderung ihrer Strategie. Die Zahl der US-Soldaten in dichtbevölkerten Gebieten wie Kandahar müsse verstärkt werden, weil die Taliban ihr Operationsgebiet über ihre traditionellen Hochburgen im Süden hinaus ausgeweitet hätten, sagte General Stanley McChrystal nach einem Bericht des Wall Street Journal vom Montag.
In einem Interview mit dem Blatt sagte McChrystal, die militanten Gruppen verübten zunehmend ausgefeilte Angriffe auch im Norden und Westen des Landes, bei denen Bomben am Straßenrand mit Anschlägen von kleinen, schwerbewaffneten Teams kombiniert würden. Die Zahl der Opfer und der Schäden auf Seiten des US-Militärs nehme dadurch beträchtlich zu.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"