Berlin (epo.de) - Die entwicklungspolitische Organisation ONE hat die künftige schwarz-gelbe Regierungskoalition aufgefordert, Deutschlands entwicklungspolitische Zusagen an die ärmsten Menschen der Welt einzuhalten und in den nächsten vier Jahren für eine starke Entwicklungspolitik zu sorgen. Mehrere tausend Menschen, darunter auch über hundert Bundestagsabgeordnete aller Fraktionen, haben sich einem entsprechenden Aufruf von ONE angeschlossen.
In einem am Sonntag veröffentlichten offenen Brief in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und FDP-Chef Guido Westerwelle verweist ONE auf seine Aktion "Artikel ONE", eine Kurzfassung der Forderungen, die ONE an die kommende Regierung formuliert und mit einem 10-Punkte-Papier konkretisiert hat. "Der Artikel ONE greift den vom Grundgesetz geforderten Schutz der Menschenwürde auf, der auch für die Ärmsten dieser Welt gelten muss. Die Folgen extremer Armut in Afrika werden auch uns treffen, aber Afrikas Chancen können auch Deutschlands Chancen sein," erklärte der Direktor von ONE in Deutschland, Tobias Kahler.
In der vergangenen Woche war die Organisation mit prominenten Unterstützern des "Artikel ONE" nach Tansania gereist, um dort afrikanische Stimmen zu sammeln. ONE will diese zusammen mit den Unterschriften aus Deutschland in wenigen Tagen an die Koalitionsverhandlungen übergeben.
Den Artikel ONE unterstützen der Lobbyorganisation zufolge u.a. Peter Ramsauer, Wolfgang Gerhardt, Jürgen Trittin, Prof. Gesine Schwan, Prof. Jutta Allmendinger, Philipp Lahm, Sabine Christiansen, Prof. Peter Eigen, Roger Willemsen, Prof. Michael Zürn, Wim Wenders, Prof. Johano Strasser, Dirk Roßmann, Wolfgang Petersen, Wolfgang Niedecken, Michael Mittermeier, Campino, Prof. Dirk Messner, Dieter-Thomas Heck, Prof. Axel Honneth, Prinz Asfa-Wossen Asserate und Cherno Jobatey.
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