Berlin (epo.de). - Die zunehmende Verarmung infolge der globalen Wirtschaftskrise und der Klimawandel stehen im Mittelpunkt eines Gipfeltreffens nichtstaatlicher Organisationen Anfang November in Berlin. Die Chefs von mehr als hundert internationalen Organisationen der Zivilgesellschaft, von Amnesty International bis World Vision, wollen über effizientere Strukturen und eine bessere Kooperation beraten und gemeinsam mehr Schlagkraft entwickeln. Das Berlin Civil Society Center, das zum "Global Perspectives" Forum eingeladen hat, hofft, dass der NGO-Gipfel zu einer ständigen Einrichtung wird.
Nach Angaben des Berlin Civil Society Center geht es bei der Tagung vom 6. bis 8. November in den Räumen der Heinrich-Böll-Stiftung darum, angesichts eines rasant voranschreitenden Klimawandels und der zunehmenden Verarmung im Gefolge der Weltwirtschaftskrise neue Strategien zu entwicklen. "Insbesondere sorgen sich die Teilnehmer vor ausbleibenden oder unzureichenden Ergebnissen auf dem bevorstehenden Weltklimagipfel in Kopenhagen", heißt es in der Ankündigung.
Mit dabei sind unter anderen Friedensnobelpreisträger und Grameen Bank-Gründer Muhammad Yunus, die Generalsekretärin von Amnesty International, Irene Khan, Actionaid International-Chef Ramesh Singh, der Exektivdirektor von Greenpeace International, Gerd Leipold, Oxfam International-Exekutivdirektor Jeremy Hobbs, Transparency International-Geschäftsführer Cobus de Swardt und WWF International-Generaldirektor James Leape. Vertreter von globalen Unternehmen, internationalen Organisationen und Stiftungen sowie Experten aus der Wissenschaft sollen thematische Inputs liefern.
Wie aus dem Tagungsprogramm hervorgeht, rechnen die NGOs damit, dass der Klimagipfel der Vereinten Nationen im Dezember in Kopenhagen nicht zum großen Wurf wird, der eine umfassende Lösung der Klimakrise bringen könnte. Dafür allein den mangelnden Willen der politischen Führer verantwortlich zu machen, greife zu kurz. Die NGOs fragen sich deshalb, wie die Zivilgesellschaft Defizite in internationalen Entscheidungsprozessen und bei der Umsetzung politischer Ziele auffangen könnte.
Brasilien: Entwicklungsminister der G20 beraten über Hunger, Armut und Ungerechtigkeit (DLF) Für Deutschland ist Ministerin Svenja Schulze (SPD) nach Rio de Janeiro gereist. Thema des zweitägigen Treffens ist der »weltweite Kampf gegen Hunger, Armut und soziale Ungleichheit« (der nie gewonnen wird). Die G20 wollen außerdem über eine »Milliardärssteuer« beraten.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
aktuelle termine
No events
costs of war
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"