Berlin (epo.de). - Frühere Kindersoldaten sind im deutschen Asylverfahren benachteiligt. Das deutsche Asylrecht gehe nur unzureichend auf die besonderen Erfordernisse dieser Flüchtlingsgruppe ein. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Zwischen Angst und Hoffnung – Kindersoldaten als Flüchtlinge in Deutschland", die jetzt vom Kinderhilfswerk terre des hommes und dem Bundesfachverband Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge (B-UMF) vorgestellt wurde.
In der Studie wird die Situation ehemaliger Kindersoldaten analysiert, die als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sind. Dabei werde deutlich, dass weder im Asyl- noch im Aufnahmeverfahren die besondere Situation dieser Flüchtlingsgruppe berücksichtigt wird, so terre des hommes. Nur in wenigen Fällen erfolge eine altersgerechte Unterbringung oder eine Betreuung. "Die Aufnahme der jungen Flüchtlinge muss sich am Kindeswohl orientieren. Sie suchen Schutz und dieser wird ihnen in Deutschland vielfach nicht ausreichend gewährt", sagte Thomas Berthold vom B-UMF.
Auch bei den Anhörungen im Asylverfahren werde keine Rücksicht auf traumatische Erfahrungen genommen. "Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Der neue Koalitionsvertrag sieht zwar ein internationales Engagement Deutschlands gegen den Einsatz von Kindern als Soldaten vor. Er beinhaltet jedoch keine Maßnahmen zu einer kindgerechten Ausgestaltung des hiesigen Asylverfahrens", erklärte Andreas Meißner, terre des hommes-Referent für Kinderrechte. "Es ist ein positives Signal, dass der ausländerrechtliche Vorbehalt zur Kinderrechtskonvention endlich aufgehoben werden soll. Dies muss jedoch auch entsprechende Änderungen im Asylrecht mit sich bringen."
"Kinderspezifische Fluchtgründe, wie sie bei ehemaligen Kindersoldaten vorliegen, müssen endlich anerkannt werden", forderte auch Thomas Berthold. Die Studie "Zwischen Angst und Hoffnung – Kindersoldaten als Flüchtlinge in Deutschland" ist bei terre des hommes erhältlich.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
«Die Lage eskaliert vor unseren Augen. Und weil wir also nicht mehr sicher die letzte Generation vor den Kipppunkten sind, werden wir uns auch nicht mehr so nennen. Wir lassen den Namen hinter uns“, sagte Hinrichs. „Unsere Bewertung hat sich geändert. Als wir anfingen, wäre die Regierung noch in der Lage gewesen, der Klimakatastrophe entgegenzuwirken. Heute stecken wir mittendrin.» Carla Hinrichs, Sprecherin der Klimainitiative «Letzte Generation»
🧮 costs of war
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"