sri_lanka_hospitalDuisburg (epo.de). - Die Kindernothilfe hat fünf Jahre nach dem Tsunami in Südostasien eine Bilanz ihrer Aktivitäten gezogen. "Mit Hilfe unserer Partner und der Bevölkerung haben wir mehr als 2.100 Häuser, 45 Kindertagesstätten und fünf Schüler-Wohnheime wiederaufgebaut, so Dietmar Roller. Der Auslandsvorstand der Kindernothilfe betont die Nachhaltigkeit der Hilfsprogramme in Indien, Indonesien und Sri Lanka: "Wir haben den Überlebenden nicht nur einige Monate geholfen, sondern mit ihnen gemeinsam neue Lebensperspektiven geschaffen."

In den langfristigen Wiederaufbau flossen nach Angaben der Kindernothilfe insgesamt zwölf Millionen Euro, bzw. 66 Prozent der Ausgaben, in die Soforthilfe 4,4 Millionen, bzw.  24 Prozent, für traumatherapeutische Maßnahmen gab die Kindernothilfe 1,3 Millionen Euro aus, was etwa sieben Prozent der Gesamtausgaben entspricht. Für die Projektkoordination vor Ort fielen 473.000 Euro oder rund drei Prozent an. Von diesen Maßnahmen profitierten in Indien 237.157 Menschen, in Sri Lanka 133.424 sowie in Indonesien 26.740.

Soforthilfe und Wiederaufbau nach dem Tsunami hätten außerdem zu einem gewaltigen Kompetenzausbau bei asiatischen Partnerorganisationen und Betroffenen selbst geführt, berichtet die Kindernothilfe. Der Koordinator für Humanitäre Hilfe, Erhard Stückrath: "Wir haben mit den Leuten vor Ort diskutiert, wie wir flutresistente Häuser errichten und Frühwarnsysteme auf Dorfebene entwickeln können. Die Menschen wissen jetzt besser, wie sie sich vor Erdbeben und Flut schützen können und was im Katastrophenfall wichtig ist."

Erfolge dieser Maßnahmen zur Katastrophenvorsorge waren bereits bei den heftigen Wirbelstürmen in Bangladesch und dem schweren Erdbeben im indonesischen Padang vor wenigen Wochen sichtbar.

www.kindernothilfe.de

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