Quito (epo.de). - Die Regierung Ecuadors will auf die Ölförderung im Yasuní-Nationalpark verzichten. Dafür soll das südamerikanische Land zumindest einen Teil der erwarteten Einnahmen aus einem Treuhandfonds der Vereinten Nationen erhalten. Nach dem jetzt mit dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) geschlossenen Abkommen soll die internationalen Gemeinschaft mindestens die Hälfte der entgangenen Öl-Einnahmen in Höhe von sieben Milliarden US-Dollar dafür aufbringen.
Die sogenannte ITT-Yasuní-Initiative, die bereits 2007 von Ecuadors Präsident Rafael Correas vorgeschlagen worden war, soll dem Ziel dienen, die Artenvielfalt im Yasuní-Nationalpark zu erhalten und den Lebensraum zweier bislang kaum kontaktierter Indianervölker zu schützen. Mit den Kompensations-Geldern sollen Umweltvorhaben und Projekte finanziert werden, die eine nachhaltige Nutzung des Amazonas-Regenwaldes ermöglichen.
Im Yasuní-Nationalpark Ecuadors werden nach Angaben der Regierung 846 Millionen Barrel Erdöl - rund 20 Prozent der gesamten Ölvorkommen des Landes - vermutet. Der Nationalpark gehört zu den artenreichsten Regionen der Erde.
An dem Treuhandfonds, der vom Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen verwaltet wird, sind unter anderem Deutschland, Frankreich, Spanien, Schweden und die Schweiz beteiligt. Auch Länder wie Norwegen, die Niederlande und die USA hätten bereits Interesse an einem Beitrag zur Klimagerechtigkeit bekundet, berichtete die Umweltorganisation "Rettet den Regenwald". Sie verweist darauf, dass nach dem Prinzip der Klimagerechtigkeit die reichen Industriestaaten, die für den größten Teil der klimaschädlichen Treibhausgase verantwortlich sind, arme Länder für Maßnahmen zum Schutz von Umwelt und Klima entschädigen sollten.
Die entwicklungspolitische Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion, Ute Koczy, nannte das Abkommen einen "Durchbruch". "Jetzt steht die Internationale Gemeinschaft in der Pflicht, auf dieses einmalige Angebot zu reagieren. Deutschland hatte von Anfang an Unterstützung geleistet und sollte diese Vorreiterrolle damit krönen, als erstes Land in den Fond einzuzahlen."
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"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"