DAADBonn (epo). - Auf Einladung des Deutsche Akademischen Austauschdienstes (DAAD) besucht eine Delegation afghanischer Hochschulpräsidenten in der Zeit vom 26. Juni bis 10. Juli 2005 deutsche Hochschulen. Auf dem Programm steht auch die Teilnahme an einer dreitägigen Konferenz in Berlin (01.-03. Juli). Dort sollen eine Zwischenbilanz der bisherigen Aktivitäten gezogen und die Grundlinien der weiteren Zusammenarbeit zwischen deutschen und afghanischen Hochschulen erörtert werden.

Die afhganische Delegation besteht aus den Präsidenten von fünf Hochschulen in Kabul, Herat, Mazar-i-Sharif und Kandahar sowie dem Präsidenten der Afghanischen Rektorenkonferenz (ARC). Die Leitung hat der neue afghanische Hochschulminister, Dr. Ameer Shah Hasanyar.

Seit dem Frühjahr 2002 organisiert der DAAD im Auftrag des Auswärtigen Amtes den deutschen Beitrag zum akademischen Wiederaufbau in Afghanistan. "Was als breit angelegte Soforthilfe begann, ist mittlerweile zu einer konzentrierten Tiefenförderung ausgesuchter Fachbereiche fortgeschritten", so der DAAD.

In den Geo-, Natur- und Wirtschaftswissenschaften, der Mathematik und Informatik sowie im Fach Deutsch wurden laut DAAD neue Curricula entwickelt, die im Zusammenspiel mit Dozenturen deutscher Wissenschaftler, Studienaufenthalten ihrer afghanischen Kollegen und fachspezifischen Kursen im Land zu einer kontinuierlichen Verbesserung der Lehre beitragen sollen. In Kabul wurden das erste Rechenzentrum des Landes und ein Gästehaus für Dozenten errichtet, in Herat eine mathematisch-naturwissenschaftliche Fakultät und ein Institut für Informationstechnologie gegründet. Darüber hinaus unterstützte der DAAD in enger Zusammenarbeit mit der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) die Verfassung eines Hochschulrahmengesetzes und exemplarischer Hochschulstatuten sowie die Gründung der Afghanischen Rektorenkonferenz.

Trotz dieser Erfolge bleibe viel zu tun, erklärte der DAAD. Unter dem Aspekt der "Hilfe zur Selbsthilfe" gelte ein besonderes Augenmerk einer nachhaltigen und eigenverantwortlichen Nutzung der Aufbauhilfe, die den spezifischen kulturellen, ökonomischen und politischen Interessen des Landes gerecht werden soll.

Das Programm beinhaltet Aufenthalte in Bonn, Köln, Berlin, Bochum, Würzburg und Karlsruhe. Nähere Informationen sind unter www.daad.de/afghanistan/ abrufbar.

DAAD


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