elfenbeinkueste_100Brüssel (epo.de). - Infolge des politischen Machtkampfes in der Elfenbeinküste sind nach Angaben der Vereinten Nationen in den letzten drei Tagen mehr als 50 Menschen getötet und rund 200 verletzt worden. Die Europäische Union verhängte am Montag ein Einreiseverbot gegen Ex-Präsident Laurent Gbagbo und 18 seiner wichtigsten Mitarbeiter. Auch ein Einfrieren der Konten der 19 Personen sei geplant, hieß es aus diplomatischen Kreisen in Brüssel.

Die EU reagierte mit den Sanktionen auf die Tatsache, dass sich Gbagbo geweigert hatte, die Macht in der Elfenbeinküste abzugeben, obwohl nach der Präsidentschaftswahl Ende November der Kandidat der Opposition, Alassane Ouattara, von der Wahlkommission zum Sieger erklärt worden war. Die Menschenrechtskommissarin der UNO, Navi Pillay, sprach von "massiven Menschenrechtsverletzungen" nach der Wahl.

Das US State Department erklärte unterdessen in Washington, die USA planten, den Großteil des Botschafts-Personals aus der Elfenbeinküste abzuziehen. Aufgrund der zugespitzten Lage in dem westafrikanischen Land sollten nur die wichtigsten Diplomaten ihren Dienst fortsetzen, so das US-Außenministerium, das seinen Bürgern von Reisen in die Elfenbeinküste abriet.  

http://de.wikipedia.org/wiki/Elfenbeink%C3%BCste

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