cbmBensheim. - Die Christoffel-Blindenmission (CBM) hat anlässlich des Welt-Braille-Tages am 4. Januar daran erinnert, dass die Punktschrift nach wie vor unverzichtbar ist. Die Erfindung der Blindenschrift durch Louis Braille habe blinden und sehbehinderten Menschen erst eine gesellschaftliche Teilhabe mit Bildung und Berufstätigkeit ermöglicht, erklärte die Hilfsorganisation.

Sechs Punkte, die das gesamte Alphabet darstellen können – so einfach und doch so genial ist die Erfindung des Franzosen. Gerade einmal 16 Jahre alt war Louis Braille, als er 1825 die Blindenschrift erfand, die bis zum heutigen Tag ohne große Veränderung gilt. 
Auch im Zeitalter der Digitalisierung spielen die sechs Punkte noch eine große Rolle. In Afrika, Asien und Lateinamerika habe jedoch nur etwa jedes zehnte blinde oder sehbehinderte Kind Zugang zum Schulunterricht, so die CBM. Dabei sei für sie Bildung der einzige Weg aus der Armut.

Die CBM fördert deshalb integrative Unterrichtsprogramme, Früherkennungs- und Frühförderprogramme, Sonderpädagogik, Berufsbildungszentren sowie besondere Lehrmaterialien und -mittel zur Qualitätsverbesserung des Unterrichts sehbehinderter Kinder. Außerdem finanziert sie Spezialkurse für Referendare und Lehrer in Lehrmethoden und Lehrplänen, die speziell für sehbehinderte Menschen entwickelt wurden.

Im Jahr 2009 unterstützte die CBM 81 Schulen für blinde und taubblinde Kinder. Rund 19.200 blinde, taubblinde und sehbehinderte Kinder wurden mit CBM-Hilfe schulisch ausgebildet.

www.cbm.de

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