Berlin. - Die Lobbyorganisation ONE hat den französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy für seinen Vorschlag gelobt, die Erlöse aus einer internationalen Finanzmarktsteuer für die Entwicklungszusammenarbeit einzusetzen. Sarkozy hatte auf dem Gipfel der Afrikanischen Union in Addis Abeba am Wochenende betont, die Einnahmen aus einer Finanztransaktionssteuer sollten für Entwicklung genutzt werden. ONE Deutschland forderte die Bundesregierung auf, dem Beispiel Frankreichs zu folgen.
"Ich begrüße, dass Nicolas Sarkozy die Erlöse einer Finanztransaktionssteuer für Entwicklung einsetzen will", sagte Tobias Kahler, Deutschlanddirektor von ONE. "Deutschland sollte hier mitziehen und die Einnahmen der geplanten Finanztransaktionssteuer nutzen, um bis 2015 das erklärte Ziel zu erreichen, 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens für Entwicklungszusammenarbeit aufzuwenden. Die Einnahmen einer künftigen Finanztransaktionsteuer sind bereits im Haushalt 2012 veranschlagt. Wenn Deutschland sein Versprechen gegenüber den Ärmsten der Armen halten will, muss dieses Geld in die Entwicklungszusammenarbeit fließen."
Kahler forderte, die Erlöse müssten "solange zusätzlich in die Entwicklungszusammenarbeit fließen, bis Deutschland seine Entwicklungsversprechen eingehalten hat."
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"