icrcGenf. - Zusammenstösse zwischen den Garo- und Rabha-Gemeinschaften in den nordost-indischen Staaten Assam und Meghalaya haben in der ersten Januarwoche  zur Vertreibung von rund 50.000 Zivilisten und zum Verlust von mindestens zwölf Menschenleben geführt. Als Reaktion auf diese Gewalt haben die Zweigniederlassungen Assam und Meghalaya des Indischen Roten Kreuzes jetzt mit der Verteilung von Nothilfsgütern begonnen, die das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) gekauft hatte.

"Vertriebene Gemeinschaften fanden Unterschlupf in provisorischen Lagern. Doch jetzt ist ihre Lage angesichts des Mangels an geeigneten Einrichtungen und der schlechten hygienischen Verhältnisse sehr schwierig", berichtete Renuka Devi Barkataki, Präsident der Zweigniederlassung des Indischen Roten Kreuzes im Staat Assam. "Unsere Hilfe gilt namentlich 10.000 Personen – etwa 2.000 Familien – die all ihr Hab und Gut verloren haben, selbst ihre Heimstätten in Assam und Meghalaya."

Zu den wesentlichen Gütern, die an die einzelnen Haushalte verteilt wurden, gehören laut IKRK Küchengarnituren, Decken, Eimer, Kanister, Plastikplanen, Becher sowie Toiletten- und Wäscheseife. Einheimische Freiwillige des Roten Kreuzes werden den am schlimmsten Betroffenen auch mit Rat und sonstiger Unterstützung zur Seite stehen, um ihnen zu helfen, ihr Trauma zu überwinden.

"Wir arbeiten eng mit dem Indischen Roten Kreuz zusammen, damit wir den Bedürfnissen dieser Gemeinschaften rasch und effizient nachkommen können", sagte François Stamm, Leiter der IKRK-Regionaldelegation in New Delhi. "Unsere gemeinsame Aktion hat es uns ermöglicht, umgehend den Menschen Hilfe zu leisten, die es am härtesten getroffen hat."

Das Indische Rote Kreuz, eine freiwillige humanitäre Organisation mit einem Netzwerk von über 700 Zweigstellen im ganzen Land, leistet Hilfe in Zeiten von Katastrophen und anderen Notlagen und lanciert gesundheitsfördernde Massnahmen für verletzliche Menschen und Gemeinschaften.

Das IKRK arbeitet auf der ganzen Welt auf neutraler Basis, um Menschen zu schützen und zu unterstützen, die unter bewaffneten Konflikten, inneren Unruhen oder anderen Gewaltsituationen leiden. Das IKRK ist seit 1982 ständig in Indien präsent.

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