deg_180Frankfurt. - Die KfW Entwicklungsbank und die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) haben im Jahr 2010 erneut ein Rekordniveau bei ihren Förderleistungen erzielt. Sie steigerten ihre Zusagen auf rund 5,7 Milliarden Euro und überschritten damit das hohe Niveau des Vorjahres (4,5 Mrd. EUR). KfW Entwicklungsbank und DEG unterstützen damit im Auftrag der Bundesregierung entwicklungspolitische Vorhaben in Afrika, Asien, Lateinamerika, im Nahen Osten sowie in Ost- und Südosteuropa.

Schwerpunkte der Vorhaben sind die Bekämpfung von Armut, der Schutz von Klima und Umwelt und die Anpassung an den Klimawandel. Die Zusagen der KfW Entwicklungsbank kommen weltweit schätzungsweise rund 250 Millionen Menschen zu Gute. Die von der DEG finanzierten Unternehmen übernehmen wichtige Aufgaben als soziale Arbeitgeber, Förderer hoher Standards, Steuerzahler und Exporteure.

Norbert Kloppenburg, Mitglied des Vorstands der KfW, und Bruno Wenn, Sprecher der Geschäftsführung der DEG, stellten diese Bilanz am Donnerstag anlässlich der Präsentation des Jahresberichts 2010 über die Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern mit dem Titel "Städte der Zukunft. Lebendig, lebenswert, leistungsfähig" in Frankfurt am Main vor. In dem Bericht rücken die KfW Entwicklungsbank und die DEG die nachhaltige, umweltfreundliche und sozial gerechte Stadtentwicklung sowie ihre positiven Auswirkungen auf angrenzende Gebiete in den Vordergrund.

"Im 'Jahrtausend der Städte' ist es oberstes Gebot, in den urbanen Zentren verantwortlich zu wirtschaften und durch nachhaltige Entwicklung Armut zu bekämpfen und Umwelt und Klima zu schützen. Das Hauptziel bei KfW-Vorhaben zur Stadtentwicklung im Auftrag der Bundesregierung ist es, die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern und ihnen Perspektiven für die Zukunft zu sichern", betonte Kloppenburg. Von 2006 bis 2010 habe die KfW Entwicklungsbank für die Stadtentwicklung insgesamt 3,1 Mrd. EUR zugesagt. Das entspricht einem Anteil an den Zusagen der Finanziellen Zusammenarbeit für diesen Zeitraum von 18 Prozent. Im Jahr 2010 allein waren es Zusagen in Höhe von 720 Mio. EUR - rund die Hälfte dieser Mittel floss in den Bereich "Wasser, Sanitärversorgung und Abwassermanagement".

Bruno Wenn hob die Rolle privater Unternehmen für die Entwicklung der Städte hervor: "Unsere Kunden helfen mit, die Menschen in den Städten mit sauberem und bezahlbarem Trinkwasser zu versorgen und die Abwässer zu reinigen; die Menschen auszubilden, für ihre Gesundheit zu sorgen und ihnen die Kommunikation zu erleichtern."

Die Vorhaben von KfW Entwicklungsbank und DEG "helfen konkret, das Leben der Menschen zu verbessern", so die DEG. Beispielsweise arbeite die KfW Entwicklungsbank in El Salvador mit einer Nicht-Regierungsorganisation bei der Slumrehabilitierung zusammen, in Kenia werde ein "Wasserfonds" zur Bereitstellung von sauberem Trinkwasser in Slums gefördert und in Syrien eine Mikrofinanzinstitution unterstützt, die Kredite an Kleinunternehmer vergibt. Die DEG fördert etwa ein Projekt zur umweltfreundlichen Klärung des Abwassers in Mexiko City, in Manila unterstützt sie ein Unternehmen dabei, junge Menschen im Gastronomiebereich auszubilden und in Sao Paolo finanziert sie die Modernisierung und Erweiterung eines privaten Krankenhauses.

www.kfw.de
www.deginvest.de

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