wearfairLinz. - Mehr als 130 "weltbewusste" Modemarken mit höchstem Anspruch an Style, Fairness und Ökologie präsentiert die Messe "WearFair 2011" vom 30. September bis 2. Oktober in der Tabakfabrik Linz. Die österreichischen Initiatoren von Südwind und Klimabündnis sowie prominente Unterstützer gaben bereits Einblicke in die Trends der öko-fairen Modebranche und der Elektromobilität. Außerdem wurde der WearFair-Shopping Guide für nachhaltige Mode vorgestellt.

Nach ausgiebigen Recherchen und einer Unternehmensbefragung unter 50 nachhaltigen Modelabels aus ganz Europa, stellen die Autorinnen und Autoren des WearFair-Shopping Guides einen klaren Trend fest: "Die Nachfrage nach fairer und ökologischer Mode wird immer größer", zeigt sich WearFair-Initiator Johannes Heiml von Südwind erfreut. Trotz wirtschaftlicher Rezession und instabiler Ökonomien wuchs die globale Biobaumwollproduktion 2010 um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und entspricht damit einem geschätzten Marktwert von 3,8 Milliarden Euro. Auch für dieses Jahr seien ähnliche Zuwächse zu erwarten. 


Die befragten Unternehmen reagieren auf die gesteigerte Nachfrage mit unterschiedlichen Strategien: Am deutschsprachigen Markt stellt rund die Hälfte der Modelabels die sozial und ökologisch nachhaltige Produktion in den Vordergrund. Die andere Hälfte möchte ihre Kunden vor allem mit außergewöhnlichem Design ansprechen.

Dennoch fühlten sich Konsumenten unzureichend informiert oder von der Vielzahl an unterschiedlichen Gütesiegeln, Zertifizierungen und Multistakeholder-Initiativen überfordert, wie viele Befragungen zeigten, erklärte Südwind. Der WearFair-Shopping Guide soll nun Klarheit schaffen: Ab Freitag (30. September) können sich KonsumentInnen sowohl auf der Messe selbst, als auch online unter www.wearfair.at/shopping-guide informieren, wo es öko-faire Mode gibt, wer auf welche Gütesiegel setzt und welche Standards diese erfüllen. Außerdem weist eine Übersicht jene Schritte der Produktionskette aus, die durch das jeweilige Siegel abgedeckt werden. Insgesamt bietet der Shopping Guide nun Informationen zu 213 Geschäften in Österreich sowie Online-Shops.

Wie in der Bekleidungsbranche wird auch im Bereich der Mobilität die Nachhaltigkeit immer mehr zum Thema. "Es gibt einen Boom an neuen individuellen Formen der Elektromobilität. Diese Trends wollen wir zeigen, aber auch ihre sozialen und ökologischen Herausforderungen und Kontroversen diskutieren", informierte WearFair-Initiator Norbert Rainer vom Klimabündnis. 
Die Podiumsdiskussion "E-Mobilität – Mehr Schein als Sein?" mit ExpertInnen für Mobilitätsfragen aus der Energiewirtschaft, der Automobilindustrie und des Landes Oberösterreichs findet am Samstag (1. Oktober) um 14:00 Uhr statt.

www.wearfair.at

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