Köln. - 100 Tage nach der Ausrufung der Hungersnot in Teilen von Südsomalia befürchtet UNICEF eine weitere Todeswelle in Ostafrika und weitet seine Nothilfe weiter aus. In dieser Woche hat UNICEF in der somalischen Hauptstadt Mogadischu eine neue Impfkampagne gegen Masern für 750.000 Kinder im Alter zwischen sechs Monaten und 15 Jahren gestartet. UNICEF appelliert an alle Konfliktparteien, das Wohlergehen und die Sicherheit der Kinder sicher zu stellen.
"Der Regen bringt zwar Erleichterung in den Dürregebieten in Somalia und den Nachbarländern. Doch damit steigt auch die Gefahr von Krankheiten und die Verteilung von Hilfsgütern wird erschwert", sagte Elhadj As Sy, Leiter des UNICEF-Nothilfeeinsatzes in Ostafrika. "Die neu aufgeflammten Kämpfe im Süden Somalias machen es noch komplizierter, lebensrettende Hilfe zu den Kindern und ihren Familien zu bringen."
Für stark mangelernährte Kinder sei die Todesgefahr durch Infektionskrankheiten wie Masern, Cholera und Malaria neun Mal höher als für gesunde Kinder, erklärte UNICEF. Bereits im Juli seien in Somalia sieben Mal mehr Kinder an Malaria gestorben als noch im gleichen Monat 2010. Hinzu komme, dass unzählige Menschen auf der Flucht sind und kaum noch Abwehrkräfte haben. Die Flüchtlingslager seien überfüllt, es fehle an sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen. Mit dem Beginn der Regenzeit erkrankten immer mehr Menschen an Durchfall und Malaria. Auch im Nachbarland Kenia nähmen die Krankheitsfälle zu. Hier breite sich auch das gefährliche Dengue-Fieber aus.
Infolge der anhaltenden Kämpfe im Grenzgebiet ist UNICEF zufolge die Zahl der Somalier, die nach Kenia flüchten, von 3.400 in der vergangenen auf 100 in dieser Woche zurückgegangen. Aufgrund der Entführungen und des erhöhten Sicherheitsrisikos musste die Hilfe in den Flüchtlingslagern in Dadaab vorübergehend auf lebensrettende Hilfsmaßnahmen eingeschränkt werden. UNICEF will die Hilfe für die stark mangelernährten und kranken Kinder jedoch fortsetzen und weiterhin Trinkwasserversorgung, Schulunterricht und Kinderschutzmaßnahmen mit Hilfe der Partnerorganisationen gewährleisten.
Angesichts der dramatischen Situation starten Prinz William und seine Frau Catherine, der Herzog und die Herzogin von Cambridge, in der kommenden Woche einen internationalen Spendenaufruf für die Kinder in den Hungergebieten in Ostafrika. Gemeinsam mit dem dänischen Kronprinzenpaar Frederik und Mary besuchen sie am 2. November das zentrale UNICEF-Nothilfelager in Kopenhagen und helfen eigenhändig beim Verpacken von lebensrettenden Hilfsgütern. UNICEF hat in den letzten drei Monaten rund 10.000 Tonnen Hilfsgüter zu den Hungernden in Ostafrika gebracht. UNICEF ruft weiter dringend zu Spenden für die Kinder auf .
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"
“The year 2023 was the deadliest in the modern era for aid workers, with 280 killed in 33 countries. The year 2024 is expected to surpass that grim figure. In Gaza alone, more than 280 aid workers have been killed — the majority of them from the U.N. Relief and Works Agency — since the latest round of warfare began in October 2023.” Economist