Köln. - Die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) hat ihr Engagement im Versicherungssektor in Entwicklungs- und Schwellenländern 2011 weiter ausgebaut: Sie investierte im Jahr 2011 insgesamt rund 30 Millionen Euro in Versicherungsprojekte in Afrika und Lateinamerika.
Ein aktuelles Beispiel stammt aus Nigeria: Hier hat sich die DEG gemeinsam mit anderen Entwicklungsfinanzierern mit 17,6 Prozent an der Assur Africa Holding beteiligt und damit die Mehrheit an der Guaranty Trust Assurance Plc (GTAssur) erworben, einem börsennotierten Anbieter von Lebens- und Sachversicherungen. Nigeria ist das bevölkerungsreichste Land und die zweitgrößte Volkswirtschaft Afrikas, der Zugang zu Versicherungen ist jedoch sehr gering. Die DEG und ihre Partner möchten durch die Beteiligung an der GTAssur das Unternehmen stärken und damit die Ausweitung von Versicherungsdienstleistungen erhöhen.
Afrikanische Erstversicherer können häufig infolge geringer Bilanzgrößen kaum größere Versicherungsrisiken schultern. Einen Ausgleich können Rückversicherungsgesellschaften wie die African Reinsurance Corporation (Africa Re) schaffen. Diese übernehmen gegen eine Prämie Risiken und ermöglichen Erstversicherern so bei gleichem Kapitaleinsatz mehr Geschäft.
2011 hat sich die DEG an der Kapitalerhöhung der Africa Re beteiligt, deren Anteilseigner sie bereits seit 2005 ist. Sie erwarb nach eigenen Angaben neue Anteile an der Gesellschaft in einem Gegenwert von rund 15 Millionen US-Dollar. Africa Re mit Hauptsitz in Nigeria und Büros in verschiedenen afrikanischen Ländern wie Ägypten und Kenia will seine Produktpalette ausbauen und neue Niederlassungen unter anderem in Algerien, Äthiopien und Ghana errichten.
Auch im Versicherungssektor Lateinamerikas engagierte sich die DEG 2011: Sie unterstützt die beiden Kranken- und Lebensversicherer World Wide Medical Assurance Ltd. Corp. in Panama und die Seguros Worldwide S.S. in der Dominikanischen Republik über eine 23prozentige Beteiligung an deren Holding, der World Wide Group Inc. Die beiden Unternehmen haben sich darauf spezialisiert, das Risiko teurer Behandlungskosten aufgrund schwerer Erkrankungen abzudecken. Bislang müssen die Menschen häufig Besitz verkaufen oder sich stark verschulden, um Krankenhausrechnungen zu bezahlen.
Der Versicherungssektor ist in vielen Entwicklungs- und Schwellenländern noch wenig entwickelt. Gerade dort sind die Menschen aber vielen Risiken ausgesetzt, die ihre wirtschaftliche Existenz bedrohen, da sie mögliche Schäden nicht alleine kompensieren können. Als einer der größten europäischen Entwicklungsfinanzierer sieht es die DEG daher als ihre Aufgabe an, sich als Kapital- und Signalgeber sowie als Förderer von Standards in der Versicherungsbranche zu engagieren.
Insgesamt hat die DEG in Asien, Afrika und Lateinamerika in den vergangenen Jahren rund 65 Mio. Euro im Versicherungssektor investiert. Bereits seit zwei Jahren hält sie 23 Prozent an PT Avrist Assurance (Avrist), einem Anbieter von Lebensversicherungen in Indonesien, und ist seit drei Jahren mit 25 Prozent an dem Sachversicherer Asia Insurance in Thailand beteiligt. In Mexiko finanzierte die DEG im Jahr 2010 einen Krankenversicherer.
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Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
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🧮 costs of war
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"