forum_fairer_handelBerlin. - In Berlin ist am Freitag die Internationale Grüne Woche eröffnet worden. Auf der weltgrößten Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau wird auch gezeigt, wie gut biologischer Anbau und faire Produktionsbedingungen zusammenpassen. Der klassische Bio-Markt wird durch einen Weltladen um die Schwerpunkte sozialer und ökonomischer Nachhaltigkeit ergänzt. Unter dem Dach des Forum Fairer Handel e.V. (FFH) präsentieren Fairtrade Deutschland, Weltladen-Dachverband und Brot für die Welt faire Produktneuheiten aus Asien, Afrika und Lateinamerika.

Fairer Handel steht dafür, dass Importgüter wie Tee, Kaffee oder Schokolade sozial gerecht produziert werden. Durch faire Mindestpreise, gute Arbeitsbedingungen und Beratung werden benachteiligte Produzenten im globalen Süden dabei unterstützt, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. So können sie ihre Umwelt schützen, schädliche Pestizide vermeiden und auf Bio-Anbau umstellen. "Bio und fair ergänzen sich daher nicht nur hervorragend, sie bedingen sich auch häufig gegenseitig", erklärte Barbara Asbrand, Vorsitzende des FFH.

Mit dem Messeauftritt startet das Fair-Handels-Netzwerk die Informationskampagne "Bio liebt Fair" (www.bio-liebt-fair.de), um über die Gemeinsamkeiten der beiden Ansätze aufzuklären. So wissen viele Verbraucher bisher nicht, dass im Fairen Handel auch strenge ökologische Mindeststandards gelten und über die Hälfte aller Lebensmittel sogar vollständig bio-zertifiziert ist. „Der Faire Handel kommt daher Mensch und Natur zugute“, so Asbrand.

Weltweit profitieren weit über eine Million Kleinbauern, Arbeiterinnen und Arbeiter in über 60 Ländern vom Fairen Handel. Zusammen mit ihren Familien sind das rund sechs Millionen Menschen. So hat jedes der rund 10.000 erhältlichen Produkte aus Fairem Handel seine eigene positive Geschichte: Ob faire Säfte, Weine und Öle; faire Cola, Chips, Eiscreme und Fruchtgummi oder edler Schmuck, Textilien und Kunsthandwerk. Auf der Grünen Woche können Verbraucher das Besondere am Fairen Handel selbst entdecken: hochwertige Produkte, die die Welt ein wenig besser machen.

Bereits 30 Millionen Verbraucher unterstützen den Fairen Handel, der seit Jahren ein zweistelliges Wachstum verzeichnet. Wichtige Voraussetzung für den Einstieg in den Massenmarkt war die Gründung der Siegelinitiative Fairtrade Deutschland vor 20 Jahren (damals Transfair). Heute, im Jubiläumsjahr, ist das Fairtrade-Siegel längst zum selbstverständlichen Erkennungszeichen fair gehandelter Produkte in Supermärkten, Drogerien und Biomärkten geworden. Die größte Vielfalt bieten die Weltläden. Insgesamt 800 dieser Fachgeschäfte für Fairen Handel gibt es in Deutschland, davon allein 16 in Berlin und während der Grünen Woche sogar 17.

Messe-Standort: Halle 6.2a Stand 115

www.bio-liebt-fair.de
www.gruenewoche.de
www.forum-fairer-handel.de

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