Berlin. - Die Ernährungslage in den westlichen Staaten der Sahelzone verschlechtert sich dramatisch. Bereits jetzt seien mehr als zehn Millionen Menschen von der Nahrungskrise bedroht, mahnen Hilfsorganisationen vor Ort. Diese erneute Hungerkrise zeichnet sich bereits seit Herbst letzten Jahres ab. Seither warnt "Gemeinsam für Afrika" eindringlich vor der Zuspitzung der Lage und drängt auf schnelle Unterstützung durch die humanitäre Gemeinschaft, um die betroffenen Regionen vor einer Hungersnot wie in Ostafrika zu bewahren.
Besonders dramatisch entwickelt sich die Nahrungsmittelversorgung in den Ländern Niger, Mail, Mauretanien und Tschad, so das NGO-Bündnis. Aufgrund der anhaltenden Dürre und Insektenplagen seien die Vorräte im Niger und in Mauretanien alarmierend knapp. Nach letzten Einschätzungen der vor Ort tätigen Mitarbeiter der Hilfsorganisationen sind allein im Niger 5,4 Millionen Menschen betroffen, mindestens 1,3 Millionen Menschen bräuchten dort sofortige Nahrungshilfe.
Gemeinsam für Afrika begrüßte die Verdoppelung der humanitären Hilfe der Europäischen Union und die Mittelbereitstellung von 5,5 Millionen Euro durch das deutsche Entwicklungsministerium als ein wichtiges Signal. Wolfgang Jamann, Vorstandsvorsitzender von Gemeinsam für Afrika, wies jedoch darauf hin, dass mindestens 150 Millionen Euro benötigt würden und kritisierte das unzureichende Engagement der meisten Geberländer: "Die Warnungen unserer Hilfsorganisationen sowie die Ersuche der Regierungen der betroffenen Länder auf Unterstützung bleiben seit Monaten weitgehend ohne Reaktion. Müssen erst wieder Bilder von unterernährten Kindern, toten Viehherden und überfüllten Flüchtlingslagern, wie gegenwärtig in Ostafrika, um die Welt gehen, um die internationale Gemeinschaft zur Hilfe zu bewegen?"
Die Organisationen von Gemeinsam für Afrika sind seit vielen Jahren mit Projekten in den betroffenen Gebieten aktiv, um langfristig die Nahrungsmittelsicherheit und die Gesundheit der Menschen zu verbessern. World Vision beispielsweise unterstützt in Projekten im Süd-Niger gezielt mangelernährte schwangere Frauen, junge Mütter und Kinder unter fünf Jahren. In Mali betreut die Organisation ein Programm zur dauerhaften Ernährungssicherung, langfristig angelegt bis 2021. Die Welthungerhilfe hat in Burkina Faso ein Projekt zur Ernährungssicherung entwickelt, um in insgesamt vier Provinzen des Landes dauerhaft bessere Ernten zu erzielen. In Mali arbeitet Oxfam daran, durch den Schutz von Wald, Naturressourcen und Grundwasserreserven die Lebenssituation von schätzungsweise 70.000 Menschen in zehn Kommunen grundlegend zu verbessern. Die Hilfsorganisationen bitten um Spenden.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"
“The year 2023 was the deadliest in the modern era for aid workers, with 280 killed in 33 countries. The year 2024 is expected to surpass that grim figure. In Gaza alone, more than 280 aid workers have been killed — the majority of them from the U.N. Relief and Works Agency — since the latest round of warfare began in October 2023.” Economist