
Das evangelische Hilfswerk befürchtet, dass ein blutiger Bürgerkrieg droht und die Bevölkerung immer schonungsloser und gezielter in die Gewalthandlungen einbezogen und instrumentalisiert wird. Die Direktorin ist besorgt, dass viele internationale Akteure auf beiden Seiten der Konfliktparteien die Eskalation mit anheizen. "Es gibt sehr unterschiedliche Agenden, die zunehmend zu einem bedrohlichen Gemisch für die Bevölkerung und für die Aufrechterhaltung des Friedens in der Region werden", sagte Füllkrug-Weitzel.
Das Hilfswerk befürwortet eine sofortige Deeskalationsstrategie und internationale Unterstützung für die Suche nach einer friedlichen Lösung durch die lokalen Kontrahenten. "Wir bitten die Bundesregierung, dazu beizutragen, auch um weiteres Blutvergießen zu verhindern und die Zivilbevölkerung zu schützen", so Füllkrug-Weitzel. "Wir begleiten die syrische Bevölkerung mit Gebeten und Fürbitten. Wir tun alles für eine friedliche Lösung und wir stehen den Menschen mit unserer Hilfe bei."
Die Diakonie Katastrophenhilfe wird mit Partnern im globalen kirchlichen Hilfsnetzwerk ACT Alliance Flüchtlingen in Jordanien und im Libanon helfen. Auch im Land werden von den Kämpfen Betroffene unterstützt. Dringend benötigt werden Nahrungsmittel, Heizmaterial und Kochgeschirr. Das Hilfswerk bittet um Spenden.
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