Nairobi. - Gemeinsam mit dem World Agroforestry Centre in Nairobi hat das Kinderhilfswerk World Vision in der kenianischen Hauptstadt eine Konferenz organisiert, die die Wiederbegrünung Afrikas - dort wo möglich - zum Ziel hat. Auf der Konferenz vom 10. bis 13. April sollen Möglichkeiten und Wege aufgezeigt und diskutiert werden, wie die afrikanischen Länder den ständig wiederkehrenden Kreislauf von Dürren und Hungerkatastrophen durchbrechen können.
Mehr als 130 Teilnehmer aus der Politik, Wissenschaftler aus der Landwirtschaft, von Hochschulen, Umweltexperten, sowie Vertreter von nichtstaatlichen Organisationen haben sich inzwischen zu der Konferenz angemeldet.
Nach der Hungerkatastrophe am Horn von Afrika im letzten Jahr steuern die westafrikanischen Länder Niger, Mali, Burkina Faso, Tschad und Mauretanien auf eine weitere Hungersnot zu. "Sowohl bei der Hungersnot in Ost-Afrika als auch jetzt in West-Afrika schaut die Welt zu lange zu, ehe sie aktiv wird", sagt Rob Francis, Organisator der Konferenz. "Wir glauben dass es Möglichkeiten gibt, diesen ständigen Kreislauf zu durchbrechen. Die Antwort liegt in einer stärkeren Betonung auf Umweltthemen und besseren und innovativen landwirtschaftlichen Bewirtschaftungsmethoden."
Auf der Konferenz werden u.a. praktische, kostengünstige und bewährte Techniken präsentiert, um entwaldete Flächen wieder fruchtbar zu machen. Diese Techniken, so World Vision, kommen nicht nur der Natur zu gute, sondern verschaffen den Menschen in den Ländern auch zusätzliches Einkommen, mildern den Klimawandel und verhindern Hungersnöte.
Dennis Garrity, UN-Botschafter für Trockengebiete und Mitarbeiter am World Agroforestry Centre, stellt fest: "Regierungen und NRO sitzen hier zusammen, um Pläne zu erstellen, wie kleinbäuerliche Landwirtschaft heute aussehen muss, damit wieder mehr Bäume wachsen, dadurch die Bodenfruchtbarkeit verbessert wird und damit die Futter-, Obst- und Brennholz-Produktion erhöht werden kann."
Assefa Tofu, World Vision Spezialist für Klima- und Umweltthemen ergänzt: "Im Grunde hoffen wir, dass eine Bewegung in Gang kommt, die zur Wiederbegrünung Afrikas führt. Mit neuen Methoden der Wiederaufforstung kann der Hunger bekämpft werden, wenn Regierungen und die Menschen in den Gemeinden diese Methoden unterstützen und umsetzen."
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