whh_150Berlin. - Die Hungerkrise am Horn von Afrika hat im letzten Jahr in Deutschland zu einer enormen Hilfsbereitschaft geführt. Die Welthungerhilfe erzielte mit insgesamt 48,2 Millionen Euro im Jahr 2011 das drittbeste Spendenergebnis ihrer 50-jährigen Geschichte. Der Gesamtertrag lag bei 136,5 Millionen Euro. Insgesamt förderte die Welthungerhilfe im vergangenen Jahr 300 Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika.

"Allein für Ostafrika wurden uns 17 Millionen Euro anvertraut, um neben der akuten Überlebenshilfe auch wichtige Grundlagen für eine langfristige Verbesserung der Ernährung zu legen. Die Spenderinnen und Spender haben ihre große Solidarität mit den Opfern der Katastrophe eindrucksvoll unter Beweis gestellt und dafür danken wir ihnen", sagte der Vorstandsvorsitzende der Welthungerhilfe, Wolfgang Jamann, bei der Vorstellung des Jahresberichts 2011.

Die Präsidentin der Welthungerhilfe, Bärbel Dieckmann, betonte, dass die Frühwarnsysteme im Sahel anders als 2011 in Ostafrika erfolgreich gegriffen hätten. Die betroffenen Länder, die Hilfsorganisationen und die internationalen Geber hätten frühzeitig auf die Not reagiert und damit die Lehren aus Ostafrika umgesetzt.

Allerdings gebe es keinen Grund zur Entwarnung, so Dieckmann, denn rund acht Millionen Menschen seien aufgrund von Trockenheit, Ernteausfällen und hohen Nahrungsmittelpreisen sowie der angespannten Sicherheitslage weiterhin auf Nothilfe angewiesen. "Wir müssen die Unterstützung fortsetzen, denn die kommenden vier Monate bis zur nächsten Ernte sind entscheidend. Ansonsten kann jederzeit eine Hungersnot eintreten", warnte Dieckmann.

Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland. Sie leistet Hilfe aus einer Hand: von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit mit einheimischen Partnerorganisationen nach dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe. Seit der Gründung im Jahr 1962 förderte die Organisation mehr als 6.800 Projekte in 70 Ländern mit rund 2,39 Milliarden Euro.

www.welthungerhilfe.de

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