pwcFrankfurt. - Die Hilfsorganisation Plan International Deutschland hat den Transparenzpreis 2012 der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) gewonnen, der in diesem Jahr mit insgesamt 43.000 Euro dotiert ist. Mit dem Preis werden gemeinnützige Organisationen ausgezeichnet, die vorbildlich über ihre Ziele, ihre Tätigkeit und die Verwendung ihrer Mittel informieren. Der zweite Platz wurde doppelt vergeben - an das Deutsche Komitee für UNICEF sowie CARE Deutschland-Luxemburg. Die Bischöfliche Aktion MISEREOR belegt den dritten Platz.

Der Sonderpreis für kleinere Organisationen mit einem Spendenaufkommen von weniger als fünf Millionen Euro ging an Children for a better World. Die Preisträger werden auf Basis einer umfassenden Analyse der Berichterstattung aller Teilnehmer von einer unabhängigen Jury ausgewählt. Mit der Auszeichnung für Plan International Deutschland würdigte die Jury insbesondere die vorbildliche Berichterstattung der Organisation über Ziele, Strategien und Erfolgsbilanz der Projekte. Sowohl auf den Internetseiten der Organisation als auch im Jahresbericht seien Maßnahmen übersichtlich dargestellt, Abschlussberichte informierten über Ergebnisse und Evaluation einzelner Projekte.

Nach Angaben von PwC zeichneten sich nicht nur die Preisträger, sondern auch der überwiegende Teil der Wettbewerbsteilnehmer durch eine gute bis sehr Berichterstattung aus. Aktuell erreiche gut ein Drittel der Organisationen eine Spitzenbewertung von mindestens 90 Prozent aller maximal erreichbaren Punkte. Im Jahr 2010 hatte erst rund ein Viertel der Organisationen diese Hürde genommen, 2008 sogar nur gut jede zehnte. Im Durchschnitt erfüllten insgesamt 55 Wettbewerbsteilnehmer des Jahres 2012 rund 85 Prozent des umfangreichen Kriterienkatalogs, welcher der Analyse zugrunde liegt.

"Die Organisationen, die sich am Wettbewerb beteiligen, haben Großartiges geleistet, denn die Anforderungen unseres Kriterienkatalogs sind sehr hoch. Zusammengefasst können wir sagen, dass die Organisationen heute weitaus offener, ausführlicher und nachvollziehbarer über relevante Fakten informieren, als dies zu Beginn des Wettbewerbs in 2005 der Fall war. Hier ist nicht nur ein deutlicher Qualitätsanstieg erkennbar, sondern auch ein Umdenken innerhalb der Organisationen. Wir möchten hier mit unserer Expertise Veränderung innerhalb der Organisationen bewirken und die Ergebnisse zeigen uns, dass wir auf einem guten Weg sind", sagte PwC-Vorstandssprecher Prof. Dr. Norbert Winkeljohann.

Am Wettbewerb beteiligten sich in diesem Jahr 55 Spendenorganisationen, die die formalen Anforderungen erfüllten, darunter 17 erstmalig. Die Wettbewerbsteilnehmer repräsentieren laut PwC ein Spendenvolumen von annähernd 913 Millionen Euro und stehen damit entsprechend der "Bilanz des Helfens" für etwa ein Viertel des privaten Spendenaufkommens im Jahr 2011. Die Gesamteinnahmen der Teilnehmer betragen über 2,5 Milliarden Euro.

www.pwc.de/de/transparenzpreis

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