kopp gudrun 100Berlin. - "Der Kampf gegen die Armut und die Überwindung ihrer Ursachen sind Kernziel deutscher Entwicklungspolitik." Das hat die Parlamentarische Staatssekretärin im BMZ, Gudrun Kopp, anlässlich des "Internationalen Tages zur Bekämpfung der Armut" der Vereinten Nationen bekräftigt. Der Tag der Armutsbekämpfung wird weltweit am 17. Oktober begangen.

"Armut ist dabei weit mehr als ein Mangel an Einkommen - sie hat viele Dimensionen", so Kopp. "Häufig schränken unterschiedliche Entbehrungen als Folgen der Armut  gleich mehrfach die Lebensperspektiven von Menschen ein: Dazu gehören Hunger oder Mangelernährung, fehlender Zugang zu Bildung und Gesundheitsleistungen beispielsweise. Davon sind Frauen und Kinder oft besonders stark betroffen. Gleichzeitig ist Armut nicht mehr nur ein Phänomen der Entwicklungsländer. Immer stärker verlagert sich die Zahl der Armen in die sogenannten Schwellenländer. Umso entschiedener müssen wir gegen Armut angehen - die Reduzierung der Armut steht deswegen im Fokus der deutschen Entwicklungszusammenarbeit."

Das Entwicklungsministerium setze dem Komplex Armut daher eine ganze Reihe von Maßnahmen entgegen, so Kopp weiter: "Einer der wichtigsten und wirkungsvollsten Hebel ist dabei die Bildung - sie ist für Millionen Menschen weltweit der Schlüssel, um den Teufelskreis  der Armut zu durchbrechen. Sei es, indem wir Primar- und Sekundarbildung fördern, Ausbildungsprojekte auf den Weg bringen oder Hochschulen unterstützen. So eröffnen wir individuelle Lebensperspektiven für alle die, die sonst kaum eine Chance hätten. Gleichzeitig  versuchen wir, die wirtschaftliche Entwicklung unserer Partnerländer insgesamt voranzubringen und so dafür zu sorgen, dass die Staaten den Kampf gegen die Armut auch aus eigener Kraft aufnehmen können.  Oft ist Armut auch ein Verteilungsproblem - und Gelder wie Ressourcen zwar vorhanden, doch in wenigen und den falschen Händen. Hier setzen wir uns für gute Regierungsführung und gegen Korruption ein."

Auch wenn sich in den vergangenen Jahrzehnten viele Menschen aus der Armut befreit hätten, bleibe noch einiges zu tun, sagte Kopp. "Und so dürfen und werden wir in unseren Bemühungen nicht nachlassen. Gleichzeitig stehen die Entwicklungs- und Schwellenländer dabei in der Verantwortung, ihren politischen Gestaltungspielraum zu nutzen und so ihren Beitrag zur Reduzierung der Armut zu leisten."

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