WWFFrankfurt (epo). - Der World Wide Fund For Nature (WWF) hält angesichts der neuen Forschungsergebnisse zum Klimawandel ein weiteres Zögern bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen für "verantwortungslos". "Wenn die Arktis schmilzt, helfen uns keine Schwimmwesten, und wenn Stürme und Überschwemmungen zunehmen, werden Versicherungen unbezahlbar," warnte Regine Günther, Leiterin Klimaschutz und Energie beim WWF in Frankfurt am Main. Die aktuell vorgestellten Ergebnisse des Max-Planck-Institutes für Meteorologie (MPIM) seien "ein dringender Weckruf für diejenigen Politiker und Verantwortlichen in den großen Unternehmen, die seit Jahren beim Klimaschutz im Bremserhäuschen sitzen."

Günther forderte, die Energieversorger müssten die Kohleverstromung beenden. Kohle sei der "Klimakiller Nummer 1", den man nicht mehr verantworten könne. Auch eine neue Bundesregierung müsse sich dazu bekennen, dass Deutschland beim Klimaschutz Vorreiter bleiben müsse.

International müssten die Länder mit dem größten Ausstoß an Kohlendioxid "endlich umkehren", forderte der WWF. Dies gelte vor allem für die USA, die Klimaschutz ganz oben auf die Agenda setzen müssten.

Die Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Meteorologie in Hamburg hatten am 29. September neue Forschungsergebnisse vorgelegt, denen zufolge sich das Klima in den kommenden hundert Jahren so schnell ändern wird wie nie zuvor. Die globale Temperatur könnte demnach bis zum Ende des Jahrhunderts um bis zu vier Grad  und der Meeresspiegel durchschnittlich um bis zu 30 Zentimeter ansteigen.

World Wide Fund For Nature (WWF)


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