Klimakrise

Paris. - Das weltweite Verkehrsaufkommen wird sich bis 2050 mehr als verdoppeln und die daraus resultierenden Emissionen werden im Vergleich zu 2015 um 16 Prozent zunehmen – selbst, wenn die derzeitigen Selbstverpflichtungen zur Dekarbonisierung des Verkehrs umgesetzt werden. Jede erwartbare Senkung des CO2-Ausstoßes des Verkehrssektors wird durch die steigende Nachfrage nach Mobilität mehr als kompensiert werden. Das sind die Hauptaussagen des ITF Transport Outlook 2021. Die alle zwei Jahre erscheinende Studie zur Zukunft des Verkehrs wird vom International Transport Forum, einer Schwesterorganisation der OECD, herausgegeben.

venro 200Berlin. - Beim Petersberger Klimadialog erwarten die Klima-Allianz Deutschland und der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) ein klares Bekenntnis der Bundesregierung zu einer Verdopplung der internationalen Klimafinanzierung. Den Verbänden zufolge sollte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel für eine deutliche Erhöhung der internationalen Klimafinanzierung einsetzen. Die jährlichen Haushaltsmittel für Klimaschutz und -anpassung in ärmeren Ländern sollten bis 2025 von derzeit rund vier auf mindestens acht Milliarden Euro verdoppelt werden.

germanwatch 150Berlin. - Das Bundesverfassungsgericht hat die Verfassungsbeschwerde von neun Jugendlichen für eine menschenwürdige Zukunft in weiten Teilen akzeptiert: Die Freiheits- und Grundrechte würden bereits heute durch unzureichenden Klimaschutz verletzt, erklärte das höchste deutsche Gericht. Der Gesetzgeber muss das Klimaschutzgesetz bis Ende nächsten Jahres nachbessern.

germanwatch 150Bonn. - Mit zum Teil ambitionierten neuen Zusagen zu mehr Klimaschutz hatte der "Climate Leaders Summit" vielversprechend begonnen. Doch die Bilanz in Bezug auf die internationale Klimafinanzierung fällt nach Einschätzung der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch überwiegend ernüchternd aus.

Berlin. - Fridays for Future hat für den Freitag anlässlich des von US-Präsident Joe Biden veranstalteten "Leaders Summit on Climate" am 22. und 23. April weltweit zu Protestaktionen unter dem Motto "No More Empty Promises" und "No More Empty Summits" aufgerufen. Die Aktivistinnen und Aktivisten machen an diesem Tag mit zahlreichen "coronakonformen" Aktionen auf ihre Forderungen an alle eingeladenen Staaten aufmerksam. Sie fordern unter anderem ein Ende von Investitionen in fossile Energieträger und ein klares Bekenntnis zu schnellstmöglicher Klimaneutralität, dem zeitnah efffektive Taten folgen müssten.

germanwatch 150Bonn. - Der zwischen EU-Kommission, Rat und Parlament erzielte Kompromiss zum Europäischen Klimagesetz ist nach Einschätzung der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch unzureichend. Zwar bedeute das Klimaziel von mindestens minus 55 Prozent netto für 2030, das einer Emissionsminderung ohne Senken von knapp 53 Prozent entspricht, ungefähr eine Verdopplung des Klimaschutz-Tempos im Vergleich zum bisherigen EU-Ziel. Aber mit Blick auf das wissenschaftlich Erforderliche für das 1,5-Grad-Limit und auf die Forderung des EU-Parlaments, 60 Prozent als Ziel zu setzen, sei dies deutlich zu wenig.

mccBerlin. - Der Flugverkehr ist ein zunehmendes Problem für das Klima – mit 680 Prozent Wachstum von 1960 bis 2018, aktuell drei Prozent der globalen CO2-Emissionen und schädlichen zusätzlichen Effekten durch die Kondensstreifen. Wie man zumindest den CO2-Austoß bis 2050 auf Null bringen könnte, beschreibt jetzt für den Passagier-Bereich als weitaus größten Teil des Flugverkehrs eine Studie unter Mitwirkung des Berliner Klimaforschungsinstituts MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change).

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