Klimakrise

Kraftwerk Frimmersdorf. Foto: RWEFrankfurt/Main (epo). - Deutsche Kraftwerke gehören zu den klimaschädlichsten in Europa. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung der Umweltstiftung World Wide Fund for Nature (WWF). Demnach stehen neun der 30 schmutzigsten und ineffizientesten Kraftwerke Europas in Deutschland. Unter den Top Ten seien gleich fünf deutsche, vier davon gehörten zum Energiekonzern RWE: Frimmersdorf (RWE, Rang 2), Jänschwalde (Vattenfall, 5), Weisweiler (RWE, 6), Neurath (RWE, 7) und Niederaußem (RWE, 10). 27 der 30 kritisierten Kraftwerke sind laut WWF Kohlekraftwerke. Negativ-Spitzenreiter ist das Kraftwerk Agios Dimitrios in Griechenland.

GFZPotsdam (epo). - Mehr als 150 Experten aus 20 Ländern beraten in Potsdam über die Speicherung des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) im Untergrund. Die Tagung findet im GeoForschungsZentrum Potsdam (GFZ) statt, im Rahmen des Carbon Sequestration Leadership Forum (CSLF), einem internationalen Programm für die Abtrennung des CO2 und seiner Speicherung in der Erde.

WWFFrankfurt (epo). - Der World Wide Fund For Nature (WWF) hält angesichts der neuen Forschungsergebnisse zum Klimawandel ein weiteres Zögern bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen für "verantwortungslos". "Wenn die Arktis schmilzt, helfen uns keine Schwimmwesten, und wenn Stürme und Überschwemmungen zunehmen, werden Versicherungen unbezahlbar," warnte Regine Günther, Leiterin Klimaschutz und Energie beim WWF in Frankfurt am Main. Die aktuell vorgestellten Ergebnisse des Max-Planck-Institutes für Meteorologie (MPIM) seien "ein dringender Weckruf für diejenigen Politiker und Verantwortlichen in den großen Unternehmen, die seit Jahren beim Klimaschutz im Bremserhäuschen sitzen."

DKRZHamburg (epo). - Das Klima wird sich in den kommenden hundert Jahren so schnell ändern wird wie noch nie. Das haben Hamburger Klimaforscher mit neuen Klimamodellrechnungen für unterschiedliche Szenarien bis zum Jahr 2100 herausgefunden. Die globale Temperatur könnte bis zum Ende des Jahrhunderts um bis zu vier Grad  und der Meeresspiegel durchschnittlich um bis zu 30 Zentimeter ansteigen.

HurrikanHamburg (epo). - Die weltweit führende Rückversicherungsgesellschaft Münchener Rück macht den vom Menschen mitverursachten Klimawandel für die häufigeren und heftigeren Stürme verantwortlich. Seit 1995 habe die Gesellschaft deutlich mehr Stürme verzeichnet, sagte der Sturmexperte der Versicherung, Ernst Rauch, der Hamburger Wochenzeitung "Die Zeit". Das Wasser im Golf von Mexiko und im Atlantik sei ein bis vier Grad wärmer als üblich, sagte er zur Begründung der vielen Unwetter. Der Trend passe zu den Prognosen, wonach die Klimaerwärmung zu "größerer Sturmaktivität" führe.

Kyoto-Anzeige des BMUFrankfurt a.M. (epo). - Die Industrieländer müssen sich zu einer substantiellen Reduktion ihrer Treibhausgase verpflichten. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der KfW Bankengruppe, die sich mit den Erfolgen des Kyoto-Protokolls zur Reduzierung von CO2-Emissionen sowie weiteren nötigen Schritten zur Abschwächung des Klimawandels befasst. Auch die Entwicklungs- und Schwellenländer müssten einen Beitrag leisten, heisst es in der KfW-Studie "Ausgestaltungsmöglichkeiten eines Post-Kyoto Regimes", da in diesen Ländern die Treibhausgasemissionen am stärksten ansteigen.

WWFGleneagles/Frankfurt (epo). - Die Umweltorganisation World Wide Fund for Nature (WWF) hat den vom G8 Gipfel erzielten Kompromiss zum Klimaschutz als verpasste Chance bezeichnet. Die von der deutschen Bundesregierung vollmundig verkündeten "Fortschritte" seien ein "Etikettenschwindel". Bei der Bush-Administration sei keinerlei Bewegung erkennbar.

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