Klimakrise

Foto: epo ArchivMainz/London (epo). - Eine bessere Luftqualität könnte nach den Erkenntnissen eines internationalen Forscherteams den Klimawandel auf der Erde beschleunigen. Das Weltklima könnte sich schneller und heftiger erwärmen als bisher angenommen, heisst es in einer in der britischen Wissenschaftszeitschrift "Nature" (30. Juni 2005) veröffentlichten Studie. Die Forscher gehen von einem möglichen Temperaturanstieg von mindestens sechs Grad Celsius aus. Die im Kyoto-Protokoll vereinbarten Reduzierungen der Treibhausgas-Emissionen blieben damit ohne durchschlagende Wirkung.

NABUBerlin (epo). - Der Naturschutzbund (NABU) hat zum Beginn der Sommerferien vor der steigenden Umwelt- und Lärmbelastung durch Flugverkehr gewarnt und erneut eine Besteuerung von Kerosin gefordert. "Fliegen belastet die Umwelt besonders stark mit Schadstoffen und Lärm. Mit einem Urlaubsflug nach Teneriffa wird das Klima ähnlich stark geschädigt wie durch ein Jahr Autofahren", sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.

Bonn (epo). - Westafrika droht in den nächsten 20 Jahren eine verheerende Dürre, sollte die Zerstörung der Wälder weiter voran schreiten. Zu dieser Prognose kommen Meteorologen der Universität Bonn, die das Klimageschehen in den Ländern südlich der Sahara mit verbesserten Klimamodell-Prognosen simuliert haben. Demnach ist der Einfluss der Vegetationsbedeckung auf das Klima in der Sahelzone zumindest mittelfristig viel größer als der des Treibhauseffekts.

Mainz/Wuppertal (epo). - Immer wieder wurde spekuliert, russische Gaspipelines, über die auch der Transport von Erdgas nach Deutschland läuft, hätten zahlreiche Lecks. So enthält die Atmosphäre über Sibirien oft höhere Konzentrationen von Methan als anderswo. Methan ist nach Kohlendioxid das zweitwichtigste Treibhausgas, das zur Klimaveränderung beiträgt. Daher vermutete man, das Methan stamme aus undichten Gaspipelines, denn Erdgas besteht zu 90 Prozent aus Methan. Das Erdgas wird unter extremen Wetterbedingungen im Norden Sibiriens gewonnen und in Pipelines über viele Tausend Kilometer in Russland und im Ausland verteilt. Doch Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Chemie in Mainz und des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie GmbH haben jetzt festgestellt, dass die Gasverluste aus den Rohrleitungen gering sind.

Bremen (epo). - Infolge des kalten Winters erwarten Bremer Wissenschaftler einen massiven Ozonabbau über der Arktis. Möglicherweise würden die bisherigen Rekordwerte übertroffen. Diese Befürchtung äußerten die Umweltphysiker Holger Bremer und Harry Kuellmann von der Universität Bremen. Sie führten in einem Forschungsflugzeug der NASA Untersuchungen mit einem eigens entwickelten Messinstrument durch.

München (epo). - Trotz Kyotoprotokoll und Emissionshandel erwarten Wissenschaftler drastische Folgen des Klimawandels für Deutschland. In der Zukunft sei immer häufiger mit extremeren Winterstürmen und Unwettern, Überschwemmungen und Sturzfluten, Hitzewellen und Dürren in Deutschland zu rechnen, hiess es auf einer Tagung des GSF-Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit am 16. Februar 2005 in München. Dazu trügen zunehmend auch Veränderungen bei den atmosphärischen Extremwerten als Folge der globalen Erwärmung bei. Der Klimawandel werde allein in Deutschland Schäden in Milliardenhöhe verursachen.

United NationsNew York (UN/epo). - The Kyoto treaty against global warming came into force today with United Nations Secretary-General Kofi Annan urging the world to save the planet by adding to the limits on greenhouse gases and the UN environment chief stressing that many in the United States, the worlds top polluter, support the protocol despite the US Governments opposition.

Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.