Klimakrise

germanwatch 150Bonn. - Am Montag beginnen in Bonn Verhandlungen zur Vorbereitung der Weltklimakonferenz (COP 28 in Dubai). Beobachter erwarten harte Verhandlungen unter hohem Druck der fossilen Lobby. Die Zwischenverhandlungen in Bonn läuten nach Einschätzung der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch herausfordernde Verhandlungsmonate ein.

mccBerlin. - Auch in Indien, mit 1,4 Milliarden Menschen drittgrößter Treibhausgas-Emittent nach China und den USA, gibt es erste Ansätze für eine Klimawende: Mengenziele für den Ausbau erneuerbarer Energien, eine zarte Trendumkehr bei der Kohleverstromung und Pläne für eine CO2-Bepreisung in Form eines Emissionshandels. Aber die Kosten und der Nutzen von Klimaschutz sind in dem Land regional sehr ungleich verteilt – dringend nötig sind deshalb Politik-Instrumente zum Ausgleich. Das beleuchtet eine Studie unter Leitung des Berliner Klimaforschungsinstituts MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change).

mccBerlin. - Eine neue Studie untersucht jetzt einen wichtigen Aspekt beim Kampf gegen die Erderhitzung: die Unterstützung durch funktionierende Kapitalmärkte. Banken sammeln Ersparnisse und stellen sie als Kredite bereit. Je größer die Differenz zwischen Spar- und Kreditzinsen ist, desto teurer sind Investitionen zum Beispiel in fossilfreie Stahlwerke, Stromerzeugung oder Heizanlagen. Die Studie wurde erstellt vom Berliner Klimaforschungsinstitut MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change) und vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung.

careBonn. - Im Vorfeld des Petersberger Klimadialogs (2./3. Mai) fordert die internationale Hilfsorganisation CARE, dass die deutsche Bundesregierung insbesondere bei der finanziellen Unterstützung ärmerer Länder ihren Versprechungen für mehr Klimahilfen nachkommt und diese aufstockt. Zwar sei von Bundeskanzler Olaf Scholz zugesagt worden, dass die Klimahilfen bis 2025 auf sechs Milliarden Euro jährlich steigen sollen, jedoch sei diese Zusage bisher nicht vom Bundeshaushalt abgedeckt und sie werde am Ende auch nicht ausreichen.

germanwatch 150Berlin. - Der Expertenrat für Klimafragen hat mit einem neuen Bericht viele Warnungen der Umweltverbände vor den geplanten Änderungen am Klimaschutzgesetz unterstrichen. Er betont aber auch, wie sehr es nun auf die konkrete Umsetzung des Koalitionsbeschlusses ankomme. "Die geplanten Änderungen am Klimaschutzgesetz müssen so gestaltet werden, dass nicht nur das Jahres-Klimaziel 2030 sicher erreicht wird, sondern auch auf dem Weg dahin das Gesamt-Emissionsbudget bis 2030 nicht überschritten wird", erklärte Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch.

fffBerlin. - Nach tagelangem Ringen hat die Ampelregierung angekündigt, die Emissionsreduktionsziele der einzelnen Sektoren sowie die jährlichen Zwischenüberprüfungen im Klimaschutzgesetz abzuschaffen. Zudem sollen 144 Autobahnprojekte als im "überragenden öffentlichen Interesse" eingestuft und daher schneller ausgebaut werden. Fridays for Future (FFF) hat diese Ankündigungen "aufs Schärfste" kritisiert.

irenaBerlin. - Die globale Energiewende ist vom Kurs abgekommen, verschärft durch die Auswirkungen der weltweiten Krisen. Die von Francesco La Camera, Generaldirektor der International Renewable Energy Agency (IRENA), beim Berlin Energy Transition Dialogue (BETD) präsentierte Vorschau des World Energy Transitions Outlook 2023 fordert eine grundlegende Kurskorrektur bei der Energiewende - und gewaltige Investitionen.

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