Klimakrise

urgewald neuGlasgow. - Die Umwelt- und Menschenrechtsorganisation urgewald und mehr als 20 internationale Partner-NGOs haben im Rahmen des UN-Klimagipfels in Glasgow die "Global Oil & Gas Exit List" (GOGEL) vorgestellt. Sie ist weltweit die erste öffentliche, umfangreiche Datenbank zu Unternehmen aus der Öl- und Gasindustrie. GOGEL umfasst derzeit 887 Unternehmen und bildet damit knapp 95% der weltweiten Öl- und Gasproduktion ab. Nutzer der Datenbank, insbesondere aus der Finanzindustrie, können mit GOGEL die Öl- und Gasfirmen mit den größten Expansionsplänen sowie mit den umstrittensten Formen der Öl- und Gasförderung identifizieren.

oxfamBerlin. - Statt ausreichend in den Klimaschutz zu investieren, schütten 30 DAX-Konzerne insgesamt einen zunehmenden Teil ihrer Gewinne an Aktionäre aus oder bauen damit Finanzreserven auf. Dabei hätten viele den finanziellen Spielraum für die Investitionen, die laut EU erforderlich sind, um bis 2050 klimaneutral zu werden. Das zeigt ein neuer Bericht von Oxfam Deutschland und Finanzwende. Die Organisationen fordern einen unternehmensrechtlichen Rahmen, der sicherstellt, dass Konzerne Aktionärsinteressen nicht länger über das Gemeinwohl stellen.

bmz 100Glasgow. - Deutschland, Großbritannien, die USA, Frankreich und die EU haben auf der Weltklimakonferenz (COP26) in Glasgow eine neue Partnerschaft mit Südafrika angekündigt. Ziel ist es, das Land bei der Energiewende zu unterstützen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Ausstieg aus der Kohleverbrennung zur Stromgewinnung.

oecd 80Berlin. - Die Regierungen müssen sich parallel zu ihrer Verpflichtung zur Klimaneutralität bis 2050 darauf konzentrieren, das Risiko weiterer Schäden und Verluste durch den Klimawandel so weit wie möglich einzudämmen. Das ist die Kernbotschaft der aktuellen OECD-Studie "Managing Climate Risks, Facing up to Losses and Damages", die betont, dass die Risiken für Volkswirtschaften, Ökosysteme, Unternehmen und Menschen unvermeidlich zunehmen werden und mit dem Ausmaß der Erderwärmung anwachsen.

oxfamBerlin. - Die schwachen Klimaschutzziele der Länder, die unzureichende finanzielle Unterstützung für wirtschaftlich benachteiligte Länder und der Umgang mit Schäden, die der Klimawandel verursacht: Das sind die drei großen Baustellen der Weltklimakonferenz (COP26), die am Sonntag in Glasgow beginnt. Die Hilfsorganisation Oxfam sieht die Regierungen in der Pflicht, ihre Ziele für die Reduktion von Treibhausgasen umgehend nachzubessern.

germanwatch 150Bonn. - Mit dem G20-Gipfel ab Samstag und der direkt anschließenden Weltklimakonferenz steht die internationale Klimapolitik vor zwei entscheidenden Wochen. Die G20 kann und muss nach Ansicht der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch am Wochenende viel tun, um der Weltklimakonferenz ab Sonntag ordentlich Rückenwind zu geben. "Die G20-Länder spielen für die Eindämmung der Klimakrise die zentrale Rolle. Sie sind für gut 75 Prozent der weltweiten Treibhausgase verantwortlich und müssen dringend große Fortschritte beim Klimaschutz machen", betonte Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch. "Zentral ist, dass sie spätestens zu Beginn des Klimagipfels in Glasgow ihre Klimaziele nachbessern. Da fehlen noch China und Indien. Zudem haben Länder wie Australien, Brasilien und Mexiko völlig inakzeptable neue Ziele vorgelegt."

careBonn. - Im Vorfeld der Weltklimakonferenz (COP26) in Glasgow hat die Hilfsorganisation CARE auf die Verantwortung der größten Industrienationen hingewiesen, die von der Klimakrise besonders betroffenen armen Staaten zu unterstützen. Auch Deutschland müsse als historisch viertgrößter Verschmutzer dabei tatkräftig Unterstützung leisten, erklärte CARE.

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