Berlin. - Bessere Ausbeute von Windkraftanlagen, präzisere Markt- und Wetterprognosen, optimiertes Ausbalancieren von Stromangebot und -nachfrage - digitale Technologien wie künstliche Intelligenz (KI) sind schon heute ein zentraler Treiber der Energiewende. Anlässlich des am Montag beginnenden Digital-Gipfels des Bundeswirtschaftsministeriums zeigt eine neue Studie der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch neben den großen Chancen aber auch erhebliche soziale, politische und ökologische Risiken, auf die die Politik bisher nicht reagiert hat.
Berlin. - Zum ersten Mal in der über 10-jährigen Geschichte der re:publica findet das Digitalfestival in Kooperation mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) auf afrikanischem Boden statt. Gemeinsames Ziel der re:publica Accra am 14. und 15. Dezember ist es, den Dialog zu Digital-Themen zwischen Deutschland und Afrika zu stärken und die Schnittmengen von Digitalisierung und Entwicklungszusammenarbeit zu nutzen.
Bonn. - Minecraft ist das beliebteste Computerspiel von 12- bis 13-jährigen Jugendlichen. Fast jeder Dritte dieser Altersgruppe verbringt Zeit in der Welt aus Bausteinen, die sich wie beim Legospiel zusammensetzen lassen und in deren Landschaften sich Abenteuer erleben und Aufgaben lösen lassen. Ein von Jugendlichen selbst entwickeltes "Minigame" für Minecraft lädt nun zusammen mit einem pädagogischen Begleitheft dazu ein, das Minecraftspielen auch für das Globale Lernen zu nutzen: Das Spiel "MineHandy" thematisiert ökologische und soziale Herausforderungen in der Wertschöpfungskette von Mobiltelefonen. SÜDWIND hat die Entwicklung des Spiels mit thematischen Fachwissen unterstützt und das Begleitmaterial konzipiert.
Paris. - Im Jahr 2017 gab es weltweit bisher 61 Blockaden des Internets, so genannte Shutdowns, durch Regierungen. Das sind mehr als dreimal so viele Internetsperren wie noch im Jahr 2015. Das hat der UNESCO-Bericht "Weltweite Trends – Meinungsfreiheit und Medienentwicklung" festgestellt, der am Montag am UNESCO-Hauptsitz in Paris vorgestellt wurde.
New York. - Laut dem Bericht der Breitbandkommission für digitale Entwicklung 2017 haben weltweit noch immer 3,9 Milliarden Menschen keinen Zugang zum Internet. Die Kluft zwischen Industrie- und Entwicklungsländern nimmt zu. Das Autorenteam des Berichts prognostiziert, dass 41,3 Prozent der Menschen in Entwicklungsländern Ende 2017 das Internet nutzen werden. In den am wenigsten entwickelten Ländern (Least Developed Countries) gilt dies für nur 17,5 Prozent der Menschen. Die UNESCO und die ITU haben den Bericht anlässlich des Jahrestreffens der Breitbandkommission in New York vorgestellt.
Berlin. - Kurz vor Beginn der IT-Messe CeBIT hat Germanwatch auf Konzepte zur Bewältigung der gewaltigen sozialen und ökologischen Folgen der Digitalisierung gedrängt. Die CeBIT präsentiere Digitalisierung als großen Fortschritte. Dabei bleibt außen vor, was dies für die Menschen in den Ländern des globalen Südens bedeutet, wo viele Millionen einfacher Arbeitsplätze vor dem Aus stehen könnten und die Nachfrage nach entsprechenden Rohstoffen schon jetzt für erhebliche Probleme sorgt, kritisiert die Entwicklungs- und Umweltorganisation.
Berlin. - ONE hat die vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung angekündigte Make-IT Alliance zur Förderung von Technologie-Start-ups in Entwicklungsländern begrüßt. Die globale digitale Revolution habe das Potential, Millionen Menschen einen Weg aus der Armut zu bieten. Allerdings warnt ONE davor, dass ein Großteil der Menschen in armen Ländern von der digitalen Revolution ausgeschlossen bleibt.