Gulu/Friedrichsdorf (epo). - Das Amt der Humanitären Hilfe der Europäischen Union (ECHO) und World Vision verstärken ihr gemeinsames Kinderschutzprogramm im Norden Uganda. Trotz der weiterhin angespannten Sicherheitslage durch Angriffe der Rebellenorganisation LRA investiere Brüssel insgesamt 775.000 Euro in die Umsetzung von Bildungsmaßnahmen, Häuser für ehemalige Kindersoldatinnen und ihre Kinder sowie Ausbildungsprogramme in Hauswirtschaft und in handwerklichen Berufen wie Zimmermann und Maurer, teilte World Vision am Donnerstag mit. Mehr als 20.000 Kinder und Jugendliche sollen mit diesen Initiativen erreicht werden.
Berlin (epo). - Der deutsche Bundespräsident Horst Köhler ist erneut zu einer Afrikareise aufgebrochen. Köhler hatte bei seinem Amtsantritt erklärt, er wolle die Beziehungen zu Afrika zu einem seiner Arbeitsschwerpunkte machen. Vom 2.-13. April besucht er Mosambik, Madagaskar und Botswana. Köhler hatte die Initiative "Partnerschaft mit Afrika" gegründet und auf seiner ersten größeren Auslandsreise als Bundespräsident vor eineinhalb Jahren Westafrika besucht.
Göttingen/Kinshasa (epo). - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat mehr politische Initiativen der Europäischen Union (EU) zur Stabilisierung des Kongo angemahnt. "Wenn Frieden und Stabilität im Kongo langfristig gesichert werden sollen, muss die von der EU geförderte Reform der regulären kongolesischen Armee konsequent vorangetrieben werden", erklärte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius. "Dabei muss den Menschenrechten viel mehr Bedeutung geschenkt werden."
Berlin (epo). - Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Bereitschaft Deutschlands bekräftigt, in afrikanischen Krisengebieten zu helfen. Die Lage in der sudanesischen Krisenprovinz Darfur sei dramatisch, sagte die Kanzlerin nach einem Gespräch mit dem Präsidenten der Afrikanischen Union (AU), Alpha Oumar Konaré, in Berlin. "Die Mission der Afrikanischen Union in der Provinz Darfur leistet einen ganz wichtigen Beitrag zur Stabilisierung. Jetzt muss es gelingen, den politischen Prozess im Sudan voranzubringen, damit wir humanitäre Katastrophen vermeiden können", so Merkel.