Heidemarie Wieczorek-ZeulBerlin (epo). - Zum 20. Jahrestag der Atomreaktor-Katastrophe von Tschernobyl hat Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) die Atomenergie aus der Liste der "sauberen" Energien ausgeschlossen und betont, die "Mahnungen von Tschernobyl" dürften nicht vergessen werden. "Diese Katastrophe vor Augen, muss jedem klar werden: Atomenergie ist keine sichere Energie. Auch zwanzig Jahre später leiden immer noch tausende von Menschen unter den Folgen des Reaktorunfalls", sagte die Ministerin.

Prokosch und Wiecozrek-Zeul. Foto: epoBerlin (epo). - Selten sah man Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul zufriedener mit sich und der Welt. Eben hatte sie in der Berliner Niederlassung der Kreditanstalt für Wiederaufbau fünf Millionen Euro Steuergelder ausgegeben. Das Geld ist gut angelegt: Es geht in einen Naturschutzfonds für den Süd-Kaukasus. Vielleicht noch wichtiger als die Anschubfinanzierung für den Fonds ist die Tatsache, dass die Ministerin es schaffte, die drei Umweltminister von Armenien, Aserbaidschan und Georgien an einem Tisch zu versammeln. Denn die Länder sind sich nicht sonderlich grün. Und so sprach die Ministerin beim Weggehen zurecht von einer "Sensation".

GTOBerlin (epo). - Sie verschanzen sich hinter Felsen oder Abfalleimern, und verrichten mit heruntergelassenen Hosen mitten auf dem Potsdamer Platz im Herzen Berlins ihre Notdurft. 35 lebensgroße Figuren weisen noch bis zum 12. März in einer außergewöhnlichen Ausstellung auf ein handfestes entwicklungspolitisches Problem hin, das gemeinhin selten thematisiert wird: Wo verrichte ich mein Geschäft? Die German Toilet Organization (GTO), 2005 gegründet, will jetzt mit der Tabusierung des Themas Toilette Schluss machen. Denn nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leben 42 Prozent der Weltbevölkerung noch immer ohne grundlegende sanitäre Einrichtungen. Und nur wenige Monate vor der Fußball-WM sind laut GTO auch in Deutschland öffentliche sanitäre Anlagen häufig mangelhaft.

GT?Kaiserslautern (epo). - Anläßlich der internationalen Tagung der Gesellschaft für Tropenökologie an der Technischen Universität Kaiserslautern (21. bis 24.02.2006) haben führende Tropenbiologen in einer Resolution ein umfassendes Monitoring von Wildvögeln gefordert. Dieses Monitoring könne die Funktion eines Frühwarnsystems erfüllen und solle unbedingt Zugvögel in Deutschland, Europa, Asien und Afrika einbeziehen, da wichtige Vogelzugstrecken Asien, Afrika und Europa verbinden.

CMSBonn (epo). - Der Exekutivsekretär der Konvention zur Erhaltung wandernder wildlebender Tierarten des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) hält es für verfehlt, die Zugvögel für die Vogelgrippe verantwortlich zu machen. Dies fördere keine dauerhafte Lösungen zur Bewältigung der Krise, sagte Robert Hepworth am Freitag in Bonn. "Stattdessen sollte die internationale Gemeinschaft sich auf die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Ursachen dieser Verbreitung konzentrieren: die drastische Reduzierung der Lebensräume für Wildtiere und nicht nachhaltige Landwirtschaft, die zu einer ungesunden Nähe von Zugvögeln und Haustieren geführt haben."

KlimaschutzBerlin (epo). - Eine Klage der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch und des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gegen das Bundeswirtschaftsministerium (BMWI) zur Herausgabe von umweltrelevanten Informationen über so genannte "Hermes-Bürgschaften" hat vor Gericht mit einem Vergleich geendet. Das BMWI verpflichtete sich, künftig umfassende Informationen über die Klimafolgen von Exportbürgschaften an die Verbände weiterzugeben. Damit wurde ein seit zwei Jahren andauernder Rechtsstreit vor dem Verwaltungsgericht Berlin abgeschlossen.

1Frankfurt a.M. (epo). - "Gegenwärtig ist eine paradox erscheinende Entwicklung zu beobachten. Die Wüstengebiete der Welt dehnen sich aus, und gleichzeitig ist das Ökosystem Wüste bedroht." Dies schreibt Frank Kürschner-Pelkmann im Dossier zum Internationalen Jahr der Wüsten und Wüstenausbreitung in der Ausgabe 1-2/2006 der Zeitschrift "eins - Entwicklungspolitik Information Nord-Süd".

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