Berlin. - Der globale Erdüberlastungstag ist in diesem Jahr bereits am 13. August und damit noch einmal sechs Tage früher als im Vorjahr: Ab diesem Tag sind die nachhaltig nutzbaren Ressourcen der Erde für das gesamte Jahr verbraucht. Aktivisten von INKOTA, Germanwatch, BUNDjugend, Naturschutzjugend (NAJU), FairBindung, PowerShift, der Christlichen Initiative Romero und der Kampagne Stop Mad Mining kündigen für den 13. August eine Aktion vor dem Kanzleramt an, um den übermäßigen Ressourcenverbrauch Deutschlands anzuprangern und fordern die Bundesregierung auf, sich für eine zukunftsfähige und gerechte Ressourcenpolitik einzusetzen.
Tokio. - Die japanische Regierung plant Tausende Menschen in die Umgebung von Fukushima zurück zu zwingen, obwohl diese noch immer stark verstrahlt ist. Die Radioaktivität in der Umgebung ist auch vier Jahre nach der Reaktorkatastrophe teilweise noch so hoch, dass eine Rückkehr der Menschen in ihre Häuser nicht zu verantworten ist. Das haben Messungen der unabhängigen Umweltschutzorganisation Greenpeace ergeben.
Berlin. - Die Deutsche Umwelthilfe (DHU) zieht eine kritische Bilanz für die ersten 365 Tage der Großen Koalition. Deutschland riskiere sein umweltpolitisches Ansehen beim Klimaschutz. Die Deutsche Umwelthilfe wirft der schwarz-roten Bundesregierung vor, die umweltpolitische Vorreiterrolle Deutschlands zugunsten der Partikularinteressen von Teilen der Wirtschaft zu opfern. Anlässlich der Vorstellung ihres neuen Jahresberichts am Dienstag in Berlin kritisierte die Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation auch den Umgang mit gesetzlichen Umweltregeln hierzulande. Die DUH kündigte für 2015 an, ihr Engagement für den ökologischen Verbraucherschutz massiv auszubauen.
Berlin. - Die am Donnerstag veröffentlichte Umweltenzyklika "Laudato si" von Papst Franziskus, in der er entschieden gegen die globale Erderwärmung und die fossile Energieerzeugung vorgeht, wurde von zahlreichen Vertretern aus Zivilgesellschaft und Politik begrüßt. Die Enzyklika zeigt, dass der Papst den Kampf gegen Armut mit der Abwendung eines gefährlichen Klimawandels verknüpft.
Brüssel. – Mit einem Aufruf, 2015 die nun beschlossenen Minimalziele nachzubessern, hat die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch auf die vereinbarten EU-Klima- und Energieziele reagiert. Die Organisation forderte am Freitag in Brüssel, die Mutlosigkeit in der EU durch ein grünes Investitionspaket zu bekämpfen.
Hamburg. - Aktivisten von Greenpeace haben am Montag eine Ölplattform von Shell im Nordpazifik geentert, die derzeit mit einem 225 Meter langen Spezialschiff in die Arktis geschleppt wird. Die Umweltschützer protestieren mit der Aktion 1.500 Kilometer nordwestlich von Hawaii gegen die Ölausbeutung in der Arktis.
Berlin. - Der Spanier Miguel Arias Cañete, designierte EU-Kommissar für Energie und Klimaschutz, ist nach Dafürhalten der Deutschen Umweltstiftung die schlechteste Wahl. Er sei ein Lobbyist der Ölindustrie und habe mehrere Skandale hinter sich, erklärte der Vorsitzende der Stiftung, Jörg Sommer, am Sonntag in Berlin.
Berlin. - Immer mehr Befragte sehen den Umwelt- und Klimaschutz als Teil der Lösung für Zukunftsaufgaben, Wohlstand, Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze. Das belegt die neue Umweltbewusstseinsstudie von Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt (UBA), die am Montag in Berlin vorgestellt wurde.
Erfurt. - Vor den Landtagswahlen in Thüringen findet am Freitag (5. September) in Erfurt die erste "Wir haben es satt! Agrarindustrie abwählen!"-Demonstration statt. Ein breites Bündnis aus ErzeugerInnen, VerbraucherInnen und mehr als 20 Organisationen der Bereiche Landwirtschaft, Umwelt, Natur sowie Tierschutz fordert eine Agrarwende.
Berlin. - Die Organisation Facing Finance hat Bankkunden am Donnerstag dazu aufgerufen am Global Divestment Day (13./14. Februar), Kreditinstituten, die von klimazerstörenden Investments profitieren, Vermögen bzw. Einlagen zu entziehen und nachhaltige Anlageformen zu bevorzugen. Divestment statt Investment. Geschäfte, die dem Klima und der Umwelt schaden, sollten sich finanziell nicht mehr lohnen.
Berlin. – Das Global Footprint Network berechnet jedes Jahr den Tag, an dem die Ressourcen der Erde überlastet sind. Dieser sogenannte "Erdüberlastungstag" war bisher noch nie so früh wie in diesem Jahr: am 19. August. Aus diesem Anlass haben mehrere Umweltorganisationenen eine Abkehr von der Ausbeutung der Ressourcen auf Kosten künftiger Generationen gefordert. Sie riefen die Politik, aber auch Konsumenten dazu auf, über Alternativen zum derzeitigen Wachstum auf Kosten des Planeten nachzudenken.