Berlin (epo.de). - Die Bundesregierung will "die Frage von Handelsverzerrungen bei Rohstoffen" in bilateralen Gesprächen thematisieren und die EU-Kommission dabei unterstützen, "in Verhandlungen mit Handelspartnern und Regionen wettbewerbsverzerrenden Maßnahmen bei Rohstoffen entgegen zu wirken". Dabei solle die besondere Situation armer Entwicklungsländer berücksichtigt werden, teilte das Bundespresseamt am Montag nach einer gemeinsamen Sitzung des Staatssekretärsausschusses für nachhaltige Entwicklung mit Vertretern des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) und der Extractive Industries Transparency Initiative (EITI) mit. Dahinter steht nach Recherchen von epo.de die Absicht der EU-Kommission, den Nachschub von billigen Rohstoffen zu sichern und zu diesem Zweck notfalls auch diplomatischen Druck auf rohstoffreiche Entwicklungsländer auszuüben.