Berlin. - 25 deutsche nichtstaatliche Organisationen haben an die Abgeordneten des Europäischen Parlaments appelliert, bei der Abstimmung über das Freihandels-Abkommen der EU mit Kolumbien und Peru am 11. Dezember mit Nein zu stimmen. Die Vereinbarung werde die rücksichtslose Ausbeutung von Rohstoffen forcieren und die sozialen und ökologischen Konflikte weiter zuspitzen, befürchten die NGOs.
Berlin. - Die IG Metall und die beiden kirchlichen Hilfswerke MISEREOR und Brot für die Welt fordern von Unternehmen und von der Bundesregierung, beim Bezug von Rohstoffen dem Schutz von Menschen- und Arbeitsrechten, dem Klima und der Umwelt Vorrang einzuräumen. "Das berechtigte Anliegen der Rohstoffversorgung darf nicht um jeden Preis und zu Lasten von Mensch und Umwelt in den Abbauländern erfolgen", erklärte Detlef Wetzel, Zweiter Vorsitzender der IG Metall. Die Erklärung wurde anlässlich des Internationalen Tages der Menschenrechte am 10. Dezember verfasst.
Berlin. - Der Ausschuss für Finanzen und Wirtschaft des Europäischen Parlaments (ECON) hat über einen ersten Entwurf zur Finanzmarkt-Regulierung (MiFID) entschieden. Er soll die Spekulation mit Nahrungsmitteln begrenzen. Nichtstaatliche Organisationen begrüßen den Schritt, sehen aber noch zahlreiche Schlupflöcher für Hedgefonds und andere Anleger, die Spekulation mit Nahrungsmitteln fortzusetzen und so die Explosion der Lebensmittelpreise weiter anzuheizen.
Tübingen. - Schätzungen zufolge lagern mehr als 83 Millionen alter oder kaputter Handys unbenutzt in deutschen Schubladen. Sie enthalten laut Umweltbundesamt rund drei Tonnen Gold, 30 Tonnen Silber, 1.900 Tonnen Kupfer, 1.151 Tonnen Aluminium und 105 Tonnen Zinn. Das Deutsches Institut für Ärztliche Mission (Difäm) in Tübingen veranstaltet vom 29. Oktober bis 20. November eine Sammelaktion. Der Erlös geht in Projekte im Ostkongo - wo das seltene Coltan für Mobiltelefone abgebaut wird.
Berlin. - Die Weltbank prüft ein Finanzpaket über 900 Milionen US-Dollar sowie eine Risikoabsicherung von bis zu einer Milliarde Dollar für die Gold- und Kupfermine Oyu Tolgoi in der südlichen Wüste Gobi. Obwohl die Bank selbst festgestellt habe, dass in der Gegend nicht genügend Wasser für die geplante Betriebsdauer des Projektes existiert, wolle sie Anfang November darüber im Verwaltungsrat entscheiden, berichteten Umweltorganisationen.
Brasilien: Entwicklungsminister der G20 beraten über Hunger, Armut und Ungerechtigkeit (DLF) Für Deutschland ist Ministerin Svenja Schulze (SPD) nach Rio de Janeiro gereist. Thema des zweitägigen Treffens ist der »weltweite Kampf gegen Hunger, Armut und soziale Ungleichheit« (der nie gewonnen wird). Die G20 wollen außerdem über eine »Milliardärssteuer« beraten.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
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"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"