Gender

unfpa worldpopulation2015

Berlin.- 59,5 Millionen Menschen waren im Jahr 2014 weltweit auf der Flucht - das ist die höchste Zahl seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Immer mehr Menschen brauchen humanitäre Hilfe. Im Jahr 2014 erreichte diese Zahl mit 100 Millionen Menschen ebenfalls einen Höchststand. Ein Viertel davon sind Frauen und Mädchen zwischen 15 und 49 Jahren, die einem hohen Risiko für sexuelle Gewalt, ungewollte Schwangerschaften und Menschenhandel ausgesetzt sind. Das geht aus dem UNFPA-Weltbevölkerungsbericht "Schutz für Frauen und Mädchen in Not. Eine Zukunftsagenda für eine krisengeschüttelte Welt" hervor, den die Stiftung Weltbevölkerung am Donnerstag gemeinsam mit UNFPA vorstellt hat.

unite against violence womenKöln. – "PolitikerInnen müssen die Not geflüchteter Frauen anerkennen und den Fluchtursachen endlich konsequent entgegentreten." Das hat Monika Hauser, Gründerin der Frauenrechtsorganisation medica mondiale, zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November gefordert. Maßgeblich für eine friedensfördernde Entwicklungs-, Außen- und Sicherheitspolitik sei die Analyse frauenspezifischer Fluchtursachen: systematische sexualisierte Gewalt, Zwangsverheiratung, genitale Verstümmelung, sexuelle Orientierung und Armut. 

tdfBerlin. - Gemeinsam mit einem solidarischen weltweiten Protestnetzwerk aus Gleichstellungsbeauftragten, Frauenverbänden, kirchlichen Organisationen, Gewerkschaften, Ministerien, Parteien und vielen engagierten Einzelpersonen will TERRE DES FEMMES rund um den 25. November, dem Internationalen Aktionstag "NEIN zu Gewalt an Frauen", ein Zeichen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen setzen. Mit dem von TERRE DES FEMMES initiierten Hissen der Fahne mit der Aufschrift "frei leben – ohne Gewalt" soll daran erinnert werden, dass viele Mädchen und Frauen in ihren Menschenrechten beschnitten werden. In 155 Ländern existieren diskriminierende Gesetze für den weiblichen Teil der Bevölkerung.

oneBerlin. - Die Bundesregierung beschäftigt sich verstärkt mit der Unterstützung von Frauen in armen Ländern, unter anderem durch die G7 Konferenz zur wirtschaftlichen Stärkung von Frauen in Entwicklungsländern (9./10.November). Die Kampagnenorganisation ONE begrüßt dieses Engagement, da Frauen und Mädchen überproportional stark von extremer Armut betroffen sind. Die Organisation kritisiert jedoch, dass hierbei die Aspekte der Landwirtschaft und Gesundheit vernachlässigt werden.

bmzBerlin. - Strategien, wie Frauen in Entwicklungsländern wirtschaftlich gestärkt werden können, diskutiert eine zweitägige G7-Konferenz, die am Montag in Berlin begonnen hat. Im Mittelpunkt stehen die Themen bessere Ausbildung, Förderung in Unternehmen und leichterer Zugang zu Krediten. Gastgeber im Rahmen des deutschen G7-Vorsitzes ist das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

resolution 1325 logoKöln. - Vor 15 Jahren, am 31. Oktober 2000, hat der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen die UN-Resolution 1325 zum Thema "Frauen, Frieden und Sicherheit" verabschiedet. Die Kernforderungen: Frauen sollen an Friedensprozessen beteiligt und vor sexualisierter Gewalt in bewaffneten Konflikten geschützt werden. "Weder die Vereinten Nationen noch ihre Mitgliedsstaaten setzen die Resolution bislang befriedigend um", erklärte Monika Hauser, Gründerin der Frauenrechtsorganisation medica mondiale.

dswHannover. - Alle zehn Minuten stirbt irgendwo auf der Welt ein Mädchen, weil es Opfer von Gewalt wurde. Die Täter kommen häufig aus dem unmittelbaren Umfeld der Betroffenen. Unzählige weitere Mädchen leiden ihr Leben lang an den körperlichen und psychischen Folgen von Gewalt. Das hat die Stiftung Weltbevölkerung am Freitag anlässlich des Internationalen Mädchentages am 11. Oktober bekannt.

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