Gender

csr indiaNeu Delhi. - Trotz Verbotes ist Geschlechterselelektion in Indien weit verbreitet und nimmt sogar noch zu. Weibliche Föten werden abgetrieben, was langfristig Frauenmangel beziehungsweise Männerüberschuss zur Folge hat. Diese Situation ist in einigen indischen Bundesstaaten bereits Realität: In den nordindischen Staaten Punjab und Haryana werden bereitsheiratsfähige Frauen gesucht, und Familien holen Frauen aus anderen Bundesstaaten, um ihre Söhne zu verheiraten. Erwartet werden bei zunehmendem Frauenmangel mehr Gewalt, ein Anstieg des Menschenhandels und der Prostitution. Teilweise sind diese Trends heute schon spürbar. Es besteht die Gefahr das Frauen eine Handelsware werden, die sich vor allem reiche Männer leisten können.

hbs 150Berlin. - Der Anne-Klein-Frauenpreis der Heinrich-Böll-Stiftung zeichnet herausragende Frauen aus, die sich mutig und hartnäckig für die Geschlechterdemokratie und gegen die Diskriminierung aufgrund des Geschlechts oder der geschlechtlichen Identität einsetzen.

 

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Neu Delhi. - In Indien mehren sich Berichte über Entführungen von Mädchen, Vergewaltigungen und Kinderprostitution. Auch Mitgift -und Ehrenmorde, Säureattacken, häusliche Gewalt sowie das Abtreiben weiblicher Föten und das absichtliche Vernachlässigen von weiblichen Kleinkindern stehen alle in dem gleichen Zusammenhang – und zeigen den niedrigen Status der Frauen in der indischen Gesellschaft. Belästigungen in der Öffentlichkeit und Drohungen mit Säureangriffen zeigen dass Teile der Bevölkerung immer noch nicht akzeptieren wollen, dass die weibliche Hälfte der Bevölkerung ein Recht hat am öffentlichen Leben teilzunehmen. Dabei muss jedoch betont werden, dass Frauen in einigen Bundesstaaten gar nicht mehr die Hälfte der Bevölkerung ausmachen. Und das hat weitreichende Folgen für die ganze Gesellschaft.

Hofgeismar (epo). - Rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Fachtagung zum Thema "Gender-Budgeting" in der Evangelischen Akademie Hofgeismar haben sich dafür ausgesprochen, Geschlechtergerechtigkeit in den Haushaltsentscheidungen von Kirchen, Diensten, Werken und Einrichtungen in Deutschland umzusetzen. Die VertreterInnen aus verschiedenen evangelischen Landeskirchen, Entwicklungs- und Missionswerken sehen im "Gender-Budgeting" ein in Deutschland noch wenig bekanntes Instrument, das zu einer geschlechtergerechten Verteilung von Finanzmitteln führen soll.

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