Humanitäre Hilfe

aktion hungerBerlin. - Eine aktuelle Analyse zeigt, dass bis zu 400.000 Frauen, Kinder und Männer in der Region Tigray in Äthiopien von einer akuten Ernährungsunsicherheit betroffen sind. Mindestens 33.000 Kinder leiden bereits an Unterernährung und werden sterben, wenn sie nicht umgehend behandelt werden, warnt die humanitäre und entwicklungspolitische Organisation Aktion gegen den Hunger. In den kommenden Monaten könnten drei von vier Menschen in der Region - das sind etwa 4,4 Millionen Menschen - von Ernährungsunsicherheit betroffen sein.

worldvisionFriedrichsdorf. - Mehr als 260.000 Todesopfer, darunter 133.000 Kinder, forderte die große Hungersnot in Somalia, die vor 10 Jahren ausgerufen wurde. Humanitäre Hilfe kam damals für viele Menschen und besonders für viele Kinder unter 5 Jahren zu spät. Die internationale Gemeinschaft sagte: "nie wieder", aber jetzt steht die Welt vor einer globalen Hungerkrise, die das Leben von über 41 Millionen Menschen in mehr als 40 Ländern akut bedroht. Ohne eine sofortige und dringende internationale Reaktion könnten Zehntausende von Kindern sterben, warnt die internationale Kinderhilfsorganisation World Vision.

worldvisionFriedrichsdorf. - Am 9. Juli feiert der Südsudan seinen 10jährigen Unabhängigkeitstag. Aktuell hat das Land mit einer der schlimmsten humanitären Krisen seit Jahren zu kämpfen. Fast 70 Prozent der Bevölkerung des Südsudan benötigen dringend humanitäre Hilfe. Die Unterernährung insbesondere bei Kindern habe ein kritisches Niveau erreicht, berichtet die Hilfsorganisation World Vision.

handicap internationalMünchen. - Laos ist auch Jahrzehnte nach Ende des Krieges weltweit das Land mit der höchsten Verseuchung durch Streumunition. Noch immer sind einige Gebiete voller explosiver Kriegsreste. Vor 25 Jahren, im Juni 1996, begann die humanitäre Hilfsorganisation Handicap International (HI) mit der Räumung. Rund 200 verschiedene Munitionstypen wurden seitdem gefunden. Meist sind es Streubomben, kleine Bomben in der Größe eines Tennisballes.

behBerlin. - Eine neue Studie von The Nature Conservancy und Bündnis Entwicklung Hilft zeigt die Gefährdung und gesellschaftliche Verwundbarkeit gegenüber Flussüberschwemmungen auf. Die regionalen Hotspots des Katastrophenrisikos durch Flussüberschwemmungen liegen in Südasien und Zentralafrika. Am höchsten ist das Risiko derzeit in Bangladesch, Kambodscha und Indien. Dies zeigt der im Rahmen der Studie neu entwickelte FloodRiskIndex.

aerzte ohne grenzenBerlin. - Ärzte ohne Grenzen hat die Regierung von Kamerun dringend aufgefordert, die Arbeit der Hilfsorganisation im Nordwesten des Landes wieder zu ermöglichen. Tausende Menschen seien dort seit sechs Monaten ohne medizinische Versorgung. Die Behörden hatten die Aktivitäten von Ärzte ohne Grenzen in der Region im Dezember 2020 suspendiert und als Begründung angegeben, die Organisation habe eine zu große Nähe zu bewaffneten Gruppen.

Bonn. - Anlässlich der in einem Monat (10. Juli) auslaufenden UN-Resolution zur grenzüberschreitenden Hilfe für Syrien und der in diesem Zusammenhang stattfindenden Abstimmung zur Verlängerung, warnen die internationalen Organisationen CARE, Save the Children, NRC Flüchtlingshilfe, International Rescue Committee und World Vision vor einer humanitären Katastrophe, sollte der UN-Sicherheitsrat die Resolution nicht verlängern. Mehr als eine Million Menschen wären dann von der Versorgung mit Nahrungsmitteln, COVID-19 Impfungen, medizinischen Gütern und weiterer humanitärer Hilfe abgeschnitten.

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