Landwirtschaft

MilchviehhalterStuttgart/Hamm (epo.de). - Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), "Brot für die Welt", FIAN und Germanwatch unterstützen die Forderung der Milchbauern nach kostendeckenden Erzeugerpreisen in Deutschland. Der Lieferstopp sei dazu ein legitimes Mittel, nachdem Gespräche mit Molkereien ins Leere gelaufen waren. Zu dem Preisdruck habe nicht zuletzt die von der EU-Kommission durchgesetzte kurzfristige Ausdehnung der Milchquote in der EU um zwei Prozent im April diesen Jahres geführt, erklärten die NGOs.

Zuckerrüben-Ernte in der EU

Berlin (epo.de). - Die Europäische Union muss ihre Exportsubventionen für Agrarprodukte aufgrund ihrer schädlichen Folgen für Entwicklungsländer beenden. Das haben entwicklungs- und agrarpolitische Verbände in Deutschland im Blick auf die aktuellen Vorschläge der EU-Kommission zur Gesundheitsprüfung (Health-Check) der europäischen Agrarpolitik gefordert. Nach ihrer Ansicht greifen die Vorschläge, die von der EU am Dienstag präsentiert werden, zu kurz.
EED

Bonn (epo.de). - Der EED und eine Gruppe von 18 Partnerorganisationen aus Afrika, Asien und Lateinamerika haben anlässlich der Konferenz des Cartagena-Protokolls in Bonn der Gentechnik die Fähigkeit abgesprochen, angesichts der gegenwärtigen Weltnahrungsmittelkrise den Hunger in der Welt effektiv zu bekämpfen. Gentechnik sei "eine Bedrohung für die Ernährungssouveränität der ländlichen Armen", erklärte die Gruppe von Nichtregierungsorganisationen, die alle in der ländlichen Entwicklung in ihren Ländern tätig sind.
Grafik: Kampagne gegen Biopiraterie des BUKO

Bonn (epo.de). - Gegen die Bestrebungen großer Agro- und Saatgutkonzerne, sich die Patentrechte auf Pflanzen anzueignen, die die Ernährungsgrundlage der Menschheit bilden, protestieren am Montag zum Auftakt des UN-Gipfels über Biologische Vielfalt in Bonn Kleinbauern und ihre Unterstützer. Sie werfen Saatgutkonzernen wie BASF, Monsanto, Bayer, Syngenta, Dupont und ihren Biotech-Partnern vor, aus dem Klimawandel Kapital schlagen und die Landwirtschaft dominieren zu wollen.
planet diversity

Bonn (epo.de). - Ein weltweites Moratorium für die Produktion von Agrar-Sprit und Gentechnik-Anbau haben 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus mehr als 100 Ländern zum Abschluß des Kongresses "Planet Diversity" in Bonn gefordert. Sie setzen sich für eine Revolution der Landwirtschaft ein, "die sich am Überleben und dem Respekt vor allen Menschen, Tieren und Pflanzen des Planeten orientiert". Angesichts der Klima- und Biodiversitäts-Katastrophe bedürfe es eines gemeinsamen, radikalen Paradigmenwechsels bei Bauern, Verbrauchern, Wissenschaftlern und Regierungen, heißt es in einer Erklärung. Die aktuelle Nahrungsmittelkrise trotz landwirtschaftlichen Überflusses sei eine "politische Schande".
Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.