Landwirtschaft

CBD COP9

Osnabrück/Bonn (epo.de). - Die Bundesregierung soll beim EU-Lateinamerika-Gipfel in Lima und der derzeit tagenden 9. Vertragsstaatenkonferenz der UN-Konvention zur biologischen Vielfalt in Bonn auf eine energische Umsetzung der Empfehlungen des Internationalen Agrarrates drängen. Diese Forderung hat die Kinderhilfsorganisation terre des hommes erhoben. Um ausreichende landwirtschaftliche Produktion mit dem Schutz von Wasser, Böden, Wäldern und Artenvielfalt zu verbinden, sieht der internationale Agrarrat, ein UN-Gremium von 400 Wissenschaftlern, die Änderung weltwirtschaftlicher Rahmenbedingungen als dringlich an.
EEDBerlin/Bonn (epo.de). - In Bonn findet noch bis 16. Mai das 4. Treffen der Vertragsstaaten zum Protokoll zur Biologischen Sicherheit statt, ein völkerrechtlich verbindliches Abkommen, das unter die Konvention zur Biologischen Vielfalt (CBD) fällt. Auf der Konferenz sollen Weichen gestellt werden für ein internationales Haftungsregime bei Schäden durch Gentechnik bei Landwirtschaft und Ernährung. Der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) nimmt mit 20 seiner Partnerorganisationen aus aller Welt als Beobachter an der Konferenz teil.
Sojabohnen-Varietäten. Foto: US-Agrarministerium

Buenos Aires/Hamburg (epo.de). - Mehr als 200 Nichtregierungs-Organisationen (NRO) in Industrie- wie Entwicklungsländern protestieren gegen eine Konferenz des Runden Tischs für Verantwortliche Soja, die am Mittwoch (23. April) in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires beginnt. In einer Erklärung warnen sie, die Soja-Industrie sei "in jeder Beziehung nicht nachhaltig" und jede Art der Zertifizierung von "nachhaltiger Soja" sei nichts anderes als Ettikettenschwindel.

Ernte von Zuckerrüben in Europa. Foto: epo ArchivAachen/Hamburg (epo.de). - Die aktuelle Nahrungsmittelkrise bietet nach Ansicht des bischöflichen Hilfswerks MISEREOR auch die Chance für die Sicherung der Welternährung und damit für eine nachhaltige Armutsbekämpfung. "Die Lösung bei der Hungerbekämpfung liegt in vielen Ländern der Welt in der nachhaltigen, kleinbäuerlichen Landwirtschaft", sagte der Hamburger Erzbischof Werner Thissen, Leiter der für MISEREOR zuständigen Kommission der deutschen Bischofskonferenz. Nur sie ermögliche den Menschen, auf kleinen Flächen und mit nur geringen Investitionen eine krisensichere, umweltverträgliche Produktion von Lebensmitteln. 

Reisernte in Indien. Foto: BfdW

London (epo.de) Die hohen Nahrungsmittelpreise drohen mehr als 100 Millionen Menschen auf allen Kontinenten in den Hunger zu treiben. Das befürchtet das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP). Dieser "stille Tsunami" sei die größte Herausforderung in der 45-jährigen Geschichte der Organisation, erklärte das WFP am Dienstag in London. In wenigen Tagen müssten die ersten Programme eingestellt werden, da sie auch aufgrund der gestiegenen Preise nicht mehr zu finanzieren seien.
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