Landwirtschaft

deutsche bank 81Berlin. - Die Deutsche Bank will aus den Gefahren der Spekulation mit Nahrungsmitteln weiterhin keine Konsequenzen für ihre Geschäftspolitik ziehen. Dieses Fazit zogen MISEREOR, Oxfam und die Welthungerhilfe im Anschluss an eine nichtöffentliche Debatte, zu der das Finanzinstitut Kritiker und Befürworter eingeladen hatte. Den Kreis der Anwesenden habe die Deutsche Bank "einseitig festgelegt und zu Vertraulichkeit verpflichtet", erklärten die Hilfswerke am Mittwoch in Frankfurt am Main.

sambia large scale farming fian herre150Berlin. - Zum "Tag der Landlosen" am Donnerstag (17. April) hat die Menschenrechts-Organisation FIAN auf die problematische Rolle der deutschen "Entwicklungshilfe" bei der Acquirierung von Ackerland in Sambia hingewiesen. Auch private Investoren aus Deutschland spielen in dem südafrikanischen Land offenbar eine zentrale Rolle bei der Expansion von Megafarmen.

abl 100Berlin. - Nordzucker, Europas zweitgrößter Zuckerproduzent, will groß in Sambia investieren. Für rund 215 Millionen Euro wolle das Unternehmen eine Fabrik zur Produktion von Rohrzucker einschließlich der nötigen Infrastruktur errichten, berichtete am Montag die Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ).
Der Landesverband Niedersachsen/Bremen der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) bewertete die Pläne als "schädlich für die hiesigen Rübenbauern und vermutlich auch für die von Landgrabbing bedrohten Bauern in dem afrikanischen Land".

glcshare 150Rom. - Die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) hat bislang nur schwer zugängliche Informationen zur globalen Landnutzung erstmals in einer Datenbank zusammengeführt. "Global Land Cover-SHARE (GLC-SHARE)" macht aktuelle und umfassende Daten über die Bodenbedeckung nach Angaben der Vereinten Nationen jetzt jedermann zugänglich.

agrardemo 140118 berlin 150Berlin. - Rund 30.000 Menschen haben am Samstag vor dem Bundeskanzleramt in Berlin einen Kurswechsel in der Agrarpolitik gefordert. Statt weiterhin "Klientelpolitik für die Agrarindustrie" zu betreiben, solle sich die Bundesregierung für eine "soziale, tiergerechte und ökologische Agrarwende" einsetzen, heißt es in einer Erklärung der Veranstalter, einem Bündnis von mehr als 100 Organisationen, darunter Bäuerinnen und Bauern, ImkerInnen, Natur-, Tier- und VerbraucherschützerInnen, Entwicklungsorganisationen und Erwerbsloseninitiativen.

Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.