Landwirtschaft

agrarsubventionen rewe grassl benning 550Berlin. - EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos hat verkündet, die Europäische Union werde ihre Subventionen für Agrarexporte in Entwicklungsländer abschaffen. Er wolle "keine künstliche Wettbewerbsfähigkeit mehr", sagte der rumänische EU-Kommissar. Unter gewissen Bedingungen könnten zwar noch Ausfuhr-Erstattungen für landwirtschaftliche Produkte gezahlt werden, Exporte nach Afrika würden aber nicht mehr künstlich verbilligt. Allerdings hatten die Subventionen in letzter Zeit nur noch 147 Millionen Euro betragen.

gruene wochen 2009Berlin. - Das evangelische Hilfswerk Brot für die Welt nimmt die Internationale Grüne Woche zum Anlass, auf die Zusammenhänge zwischen Welthunger und Saatgut hinzuweisen. Freier Zugang zu Saatgut ist für bäuerliche Betriebe Voraussetzung für die Erzeugung wichtiger Grundnahrungsmittel. Dies gilt vor allem für Familienbetriebe in Entwicklungsländern. Doch die zunehmende Konzentration des weltweiten Saatguthandels und damit verbundende Einschränkungen bedrohen die Ernährungssicherheit vor allem in Afrika.

gfbvGöttingen. - Nach dem Scheitern großer ausländischer Landwirtschaftsprojekte in Äthiopien hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) gefordert, dem Landraub Einhalt zu gebieten. Bei den Projekten sei lokales Wissen über ökologische Besonderheiten nicht beachtet worden. Jetzt verrotten die Maschinen und die Investoren ziehen sich zurück.

wir haben es sattBerlin. - Für eine bäuerliche und ökologischere Landwirtschaft wollen voraussichtlich rund 10.000 Menschen am 18. Januar in Berlin demonstrieren. Erneute Skandale in der Massentierhaltung sowie vorindustrielle Arbeitsbedingungen von Wanderarbeitern in deutschen Großschlachthöfen machten deutlich, “dass die Politik den Wunsch der Menschen nach einer fairen, ökologischen und tiergerechten Landwirtschaft nicht ernst nimmt”, teilte die “Kampagne Meine Landwirtschaft” mit, die die 4.  “Wir haben es satt!”-Demonstration organisiert.

fische sprotten 150Brüssel. - Die Europäische Union, deren Fischfangflotten die Küsten Afrikas leerfischen, hat Fischimporte aus Belize, Guinea und Kambodscha verboten. Das berichtete der "Guardian" am Dienstag. Drei weitere Länder seien gewarnt worden, dass auch ihre Fischimporte durch die EU gefährdet seien, heißt es in dem Bericht. Den Ländern wird vorgeworfen, "illegale Fischerei" geduldet zu haben.

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