Klimakrise

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Berlin. - Vier Ministerien des Bundeskabinetts haben am Mittwoch gemeinsam die "erste Klimaaußenpolitikstrategie Deutschlands" verabschiedet. Diese bündele die klimapolitischen Ziele und Maßnahmen der verschiedenen Ressorts, definiere Prioritäten und schaffe einen "Fahrplan für kohärentes Regierungshandeln" in der Klimaaußenpolitik. "Es ist die umfassendste Strategie dieser Art weltweit", behaupten das Auswärtige Amt, das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz in einer gemeinsamen Mitteilung.

Screenshot: epo-Redaktion

Die allgemein als "Klimagipfel" bekannte Vertragsstaatenkonferenz (COP28) steht vor der Aufgabe, sich der Übernahme durch die Öl- und Gasindustrie zu entziehen und eine umfassende globale Bestandsaufnahme der bisher erreichten "Fortschritte" hinsichtlich der Pariser Klimaziele vorzunehmen. Die wichtigsten Emittenten von Treibhausgasen sind China, die USA, die europäischen Länder und die BRICS-Staaten - und nicht zu vergessen - die Öl-Länder und die Öl-und Gasindustrie.

Thomas Dix, Apocalypse Now

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{Update, 12.12.2023} Baerbock auf der Uno-Weltklimakonferenz: Deutschland und die EU lehnen COP28-Beschlussentwurf ab.
@derspiegel

{aktualisierter Beitrag}. - "Emissions Gap Report - Uno prognostiziert auch bei Einhaltung der Pariser Klimaziele gefährliche Erderwärmung". So lautet die Schlagzeile des SPIEGEL. Wenig später ist die Nachricht auf der Website nach unten gerückt, unter ferner liefen. Das ist - gelinde gesagt - verrückt und zeugt von völliger Unwissenheit und Ignoranz. Der UNO-Bericht ist niederschmetternd, für die Menschheit und für die UNO selbst. Knapp 3 Grad Temperaturzunahme bis zum Ende des Jahrhunderts --  das könnte das Ende von Milliarden Menschen bedeuten. Der "Emissions Gap Report" bedeutet auch das Eingeständnis, dass die Menschen jahrzehntelang belogen worden sind -- und Politiker und Wissenschaftler weltweit gehören zu den Lügnern, meint epo.de-Herausgeber Klaus Boldt, der als Reporter für eine Nachrichtenagentur beim ersten Weltklimagipfel 1992 in Rio de Janeiro dabei war und seither an diesem Thema arbeitet.

Grafik: WMO

Grafik: WMO

Genf. - Die Treibhausgas-Konzentrationen in der Atmosphäre haben 2022 eine neue Rekordhöhe erreicht. Laut einem neuen Bericht der Weltwetterorganisation (World Meteorological Organization (WMO) lag die Konzentration von Kohlendioid (CO2), dem wichtigsten Treibhausgas, im vergangenen Jahr erstmals "volle 50% über der vorindustriellen Zeit". Die Methan- und Stickstoff-Konzentrationen stiegen ebenfalls auf nie gekannte Werte. “Despite decades of warnings from the scientific community, thousands of pages of reports and dozens of climate conferences, we are still heading in the wrong direction", sagte WMO-Generalsekretär Prof. Petteri Taalas. =>  Zur WMO-Mitteilung...

germanwatch 150Berlin. - Fünf Umwelt- und Entwicklungsorganisationen haben deutliche Kritik an der Bundesregierung geübt: Obwohl bereits am Freitag die Einreichungsfrist für die neuen Entwürfe der Nationalen Energie- und Klimapläne (NECP) durch die Mitgliedstaaten bei der EU-Kommission endet, ist in Deutschland bisher fast nichts über den Entwurf bekannt. Der NECP ist ein wichtiges Planungsinstrument zur Bewältigung der Klimakrise.

mccBerlin. - Wenn Deutschland wie beschlossen 2045, in 22 Jahren, klimaneutral sein will, müssen auch die Heizungen in den gut 40 Millionen privaten Haushalten ohne Klimagas-Ausstoß arbeiten, also ohne Gas und Öl. Wie lässt sich der Kraftakt der Wärmewende politisch auf den Weg bringen? Das Berliner Klimaforschungsinstitut MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change) beziffert ausgehend von den echten Heiz-Ausgaben die potenziellen Zusatzkosten durch CO2-Bepreisung und kalkuliert verschiedene Optionen für die Rückverteilung der entsprechenden Einnahmen zur finanziellen Entlastung.

careBonn. - Zum Abschluss der Bonner Klimakonferenz hat die internationale Hilfsorganisation CARE eine neue Studie zu den unzureichenden Plänen der Industrienationen zur Finanzierung der Klimaanpassung veröffentlicht. Demnach bleiben die Zusagen zur Anpassungsfinanzierung mit rund 13,3 Milliarden Euro pro Jahr weit unter den vereinbarten 46 Milliarden Euro (50 Milliarden US-Dollar).

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