Berlin. - Die Bundeskoordination Internationalismus (BUKO) veranstaltet vom 14. bis 17. Mai in Münster ihren 37. Kongress. Unter dem Motto "Stop. Future_unwritten. Transnational Solidarisch" wird vier Tage lang über "Internationalismus heute, transnationale Solidarität & Organisierung" diskutiert. In den Themenfeldern Antirassismus, Bildung, Sozialökologie und Queerfeminismus soll der Frage nachgagen werden, was transnationale Solidarität heute bedeutet.
Berlin. - Das aus über 240 Organisationen bestehende Bündnis "Stop TTIP" hat beschlossen, Rechtsmittel gegen die Ablehnung der Europäischen Bürgerinitiative zu den geplanten Freihandelsabkommen TTIP (mit den USA) und CETA (mit Kanada) durch die Europäische Kommission einzulegen. Die Organisatoren kündigten am Wochenende außerdem an, dass die Europäische Bürgerinitiative wie geplant durchgeführt werde, auch ohne Anerkennung durch die EU-Kommission.
Bristol. - Multinationale Konzerne haben am Mittwoch einen neuen Dachverband mit Sitz in Bristol (England) gegründet. Der "Federation of International Employers (FedEE Global) " genannte Verband geht auf ein europäisches "Arbeitgeber"-Netzwerk zurück, dass 1988 mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Kommission ins Leben gerufen wurde. Aus ihm ging die "Federation of European Employers (FedEE) hervor, die sich jetzt internationalisiert hat. Den Vorsitz von FedEE Global hat die Ford Motor Company (Europe, Africa and the Middle East) übernommen. epo.de dokumentiert nachfolgend die Presseerklärung der neuen Lobby-Gruppe, die einen guten Einblick in die Motivation und in die Geschichte der Globalisierung gibt.
Wien. - Soforthilfe: Ja. Entschädigung auf lange Sicht: immer noch nicht – das ist der Stand der Verhandlungen zwischen KiK und den Überlebenden und Hinterbliebenen des Brandes in der pakistanischen Textilfabrik Ali Enterprises vor zwei Jahren. Die Kampagne "Saubere Kleidung" hat dem deutschen Textildiscounter KiK am Mittwoch vorgeworfen, die Verhandlungen auf langfristige Entschädigung zu verzögern. Die Betroffenen bereiten jetzt eine Klage vor.
Isle of Man. - Die Isle of Man bemüht sich als Steuer'oase' auch für "Investoren aus China" attraktiv zu werden "die in Europa Geschäfte machen wollen". Das berichtet die chinesische Tageszeitung Global Times. Banken, Finanzdienstleister und Großhändler und Finanz die ihren Sitz auf der Insel haben, müssten lediglich zehn Prozent Gewinnsteuern zahlen, während alle anderen Unternehmen überhaupt keine Abgaben entrichten müssten, betont Michael Charlton, Direktor der Abteilung für wirtschaftliche Entwicklung der Regierungsbehörde auf der Insel. Es gebe keine Quellensteuer, keine Erbschaftssteuern, keine Kapitalertrags- und keine Kapitalverkehrssteuern.