Berlin. - 91 nichtstaatliche Organisationen, darunter das evangelische Hilfswerk Brot für die Welt und acht seiner Partner, fordern von der kambodschanischen Regierung ein Ende des Versammlungsverbots. Die internationalen und kambodschanischen Verbände verlangen einen gewaltfreien und demokratischen Umgang mit Protesten der Bevölkerung, insbesondere der Menschen in der Textilbranche.
Berlin. - Die Arbeitssituation bei vielen untersuchten Apple-Zulieferern in China ist weiterhin miserabel, obwohl Apple vor knapp zwei Jahren Verbesserungen versprochen hatte. Das zeigt eine am Freitag veröffentlichte Publikation der Entwicklungs- und Umweltorganisation Germanwatch. Der Überblicksbericht analysiert die Hauptprobleme bei über 20 Apple-Zulieferfabriken und bewertet die bisherigen Maßnahmen wie Apples Beitritt zur Fair Labor Association (FLA).
Berlin. - AktivistInnen der Kampagne für Saubere Kleidung und von INKOTA haben am Dienstag 13.336 Unterschriften übergeben an den Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie in Berlin und an die Außenhandelsvereinigung des Deutschen Einzelhandels übergeben. Mit dem Online-Appel "No more Excuses – Schluß mit den Ausreden" fordern sie die Verbände auf, sich für einen Lohn in der globalen Bekleidungsindustrie einzusetzen, mit dem die ArbeiterInnen ihre Familien ernähren, ihre Miete bezahlen und ein menschenwürdiges Leben führen können.
Berlin. - Mehr als 1.100 Tote und rund 2.400 Verletzte - das war die schreckliche Bilanz beim Einsturz der Textilfabrik "Rana Plaza" im April 2013 in Bangladesch. Der Aktivist Mohammad Morshedul Quadir hat die Opfer betreut und kämpft für sichere Arbeitsplätze. Auf dem Weltfest in Berlin am 14. September wird er auf Einladung der Kampagne "Deine Stimme gegen Armut" über das Schicksal der Opfer und erforderliche Kontrollmaßnahmen in den Fabriken sprechen.
Berlin. - Ein Jahr nach dem Brand bei der Textilfabrik Ali Enterprises in Karatschi/Pakistan warten die Familien der über 250 Brandopfer noch immer auf die vom Discounter KiK zugesagte Langzeitentschädigung. Die Kampagne für Saubere Kleidung und die Frankfurter Hilfs- und Menschenrechts-Organisation medico international fordern, dass KiK seiner Verantwortung tatsächlich nachkommt.
Berlin. - Im Vorfeld des G20 Gipfels am 5./6. September in St. Petersburg hat die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) einen Aktionsplan zur fairen Besteuererung multinationaler Unternehmen vorgelegt. Er soll Schlupflöcher stopfen, die aufgrund mangelnder internationaler Steuergesetze von Multis dazu genutzt werden, ihre Abgaben durch trickreiche Steuergestaltung zu minimieren.
Berlin. - Vor Ablauf der Frist um Mitternacht haben 31 Firmen zugesagt, das Abkommen für Gebäudesicherheit und Brandschutz in Bangladesch zu unterzeichnen. Das teilte die Kampagne für Saubere Kleidung am Donnerstag in Berlin mit. Mehr als 1.000 Fabriken in Bangladesch seien damit Teil des Verbesserungsprogramms. Die Implementierung soll umgehend beginnen.