Berlin. - Brot für die Welt hat den am Mittwoch vom Bundeskabinett verabschiedeten Entwurf einer Wasserstoff-Importstrategie kritisiert. Dieser zeige, dass ein Großteil des deutschen Wasserstoffbedarfs durch Importe – insbesondere aus Ländern des Globalen Südens – gedeckt werden solle. Die Strategie enthalte keine konkreten Nachhaltigkeitskriterien für Importe aus dem Süden, sagte Joachim Fünfgelt, Referent für Energiepolitik von Brot für die Welt. Zudem schließe die Bundesregierung in der Strategie die Förderung von fossilem Wasserstoff nicht aus. Nachbesserungen hält Fünfgelt daher für dringend erforderlich.
Berlin/Santarém. - Brasilien und Deutschland festigen ihre Zusammenarbeit zum Schutz des Amazonas-Regenwaldes und zur Wiederbewaldung zerstörter Flächen. Das gaben Entwicklungsministerin Svenja Schulze und die brasilianische Umweltministerin Marina Silva bei einem Treffen im Amazonas-Regenwald in der Nähe von Santarém bekannt, an dem auch die norwegische Entwicklungsministerin Anne Beathe Tvinnereim teilnahm.
Berlin. - Brot für die Welt kritisiert die Ergebnisse der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) bezüglich der Auslagerung von Asylverfahren. Andreas Grünewald, Migrationsexperte bei Brot für die Welt, kommentiert die Ergebnisse der MPK mit Bundeskanzler Olaf Scholz. Seiner Ansicht nach ignoriere die MPK die Fakten.
New York. - Regierungen, Wirtschaft und Zivilgesellschaft müssen stärker zusammenarbeiten, um weitere Verluste fruchtbaren Landes zu verhindern, fordert UN-Generalsekretär António Guterres. «In jeder Sekunde werden etwa vier Fußballfelder fruchtbares Land zerstört», sagte Guterres anlässlich des Internationalen Tages zur Bekämpfung von Desertifikation und Dürre (17. Juni) in New York. Rund 40 Prozent der Landmasse weltweit sind laut UNO bereits für die Landwirtschaft unbrauchbar.
Aachen. - Anlässlich des G7-Treffens (13. bis 15. Juni) in Italien hat Misereor an die Regierungsvertreter appelliert, sich klar zum weltweiten Ausstieg aus fossilen Energieträgern zu bekennen und konkrete Enddaten für die Nutzung von Kohle, Öl und Gas zu setzen. Internationale Investitionen in fossile Energien in Afrika müssten gestoppt und durch finanzielle Anreize für erneuerbare Energieprojekte ersetzt werden. Nur so könnten die Menschen in Afrika die Klimakrise effektiv bekämpfen.
Berlin. - Die Zahl der weltweiten Todesopfer durch Kriege und Konflikte ist auf einem Höchststand: Die Kriege in der Ukraine und in Gaza, Militärputsche und dschihadistische Gewalt in Afrika fordern Zehntausende Opfer. Zugleich stockt der Kampf gegen Klimawandel, Armut und Hunger. In Europa und den USA setzen autoritäre und extremistische Bewegungen Demokratien unter Druck. Das ist die weltpolitische Ausgangslage des Friedensgutachtens 2024. Deutschlands führende Friedensforschungsinstitute sprechen darin Empfehlungen an die Politik aus, wie sich Konfliktursachen verringern und Gewaltspiralen durchbrechen lassen.