Hintergrund


tesfu tadiosEritrean Arabic author Fathi Osman believes that Eritrea's struggle for independence resulted in a military dictatorship because the revolution lacked intellectual guidance and advisory contributions to educate the Eritrean people about the hidden agendas of the leadership. This could have helped to enlighten the people, making them aware of the leadership's self-serving interests. Most of us may be aware of the events that took place in Eritrea in the past and the adverse effects they have had on our society and nation. In light of this, I am writing this article to caution the Eritrean youth residing abroad about the misguided notions of their overly ambitious new leaders and their misguided endeavors in the international geopolitical landscape. | Analysis and Opinion Article by Dr, Tadios Tesfu, Frankfurt/Germany.  

moral ueber alles lueders 200Es gab einmal ein Land mitten in Europa, das war kleiner als sein Ruf. Die Menschen, die es bevölkerten, galten als bodenständig, fleißig, erfinderisch. Seine Naturwissenschaftler heimsten um das Jahr 1900, zur »Gründerzeit«, das Gros der Nobelpreise ein, seine Mediziner, Pharmakologen, aber auch seine Komponisten, Poeten und Schriftsteller genossen Weltruf. Das Land war beliebt in aller Welt und stand für Ordnung und Vernunft - trotz zweier Weltkriege, die es (mit)verursacht hatte. Das Markenzeichen dieses Landes seit den 1950er Jahren war sein Markenzeichen: »Made in Germany«. Doch all das ist Geschichte. Jetzt wird dieses Land in einem offenen Brief von Wissenschaftlern und Künstlern für seine »Abkehr von der Vernunft« kritisiert: 

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COP28-Präsident Al Jaber – gleichzeitig Präsident des staatlichen Ölkonzerns der Vereinigten Arabischen Emirate. Screenshot: epo.de

Dubai. - Zum Ende des Weltklimagipfels in Dubai (COP28) bleibt alles wie es immer war: Die Delegierten feiern sich selbst, die Weltpresse spricht von »landmark deal to ‘transition away’ from fossil fuels« (Guardian) oder - vorsichtiger - von einer COP28-Abschlusserklärung, die den Abschied von Kohle, Öl und Gas nur vage beschreibt (Süddeutsche Zeitung, auch DIE ZEIT). Die Vereinten Nationen setzen auf Künstliche Intelligenz, da die natürliche Intelligenz von rund 70.000 Delegierten offenbar nicht ausreicht. Und der Business Insider meldet die neuesten Deals der Öl- und Gasindustrie.

deg neu 200Die KfW-Tochtergesellschaft DEG (Deusche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft) setzt sich laut eigenen Angaben dafür ein, in Zusammenarbeit mit privaten Unternehmen nachhaltige Entwicklungswirkungen zu erzielen, Emissionen zu reduzieren und bestmöglich zum Klimaschutz beizutragen. "Gemeinsam mit unseren Kunden wollen wir unser Portfolio bis 2040 klimaneutral stellen", schreibt die DEG in ihrem neuesten Newsletter. Der nächste Satz: "Unsere Ziele und unsere Überzeugung, dass jetzt gehandelt werden muss, haben wir auch auf der Ende November gestarteten COP28 bekräftigt". "Jetzt" handeln und "Portfolio bis 2040 klimaneutral stellen", das ist aber ein himmelweiter Unterschied, meint epo_de-Herausgeber Klaus Boldt.

thomas dix, tierra del fuegoFoto: "Tierra del Fuego" by Thomas Dix. Copyright (c) by epo.de/Thomas Dix Fotodesign | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Genf. - Das Weltwirtschafsforum (WEF) hat vor dem 28. Klimagipfel (COP28, 30.11.-12.12.) der Vereinten Nationen, der in den Arablischen Emiraten (UAE) stattfindet, einen neuen Bericht der "Alliance of CEO Climate Leaders" veröffentlicht. Darin rufen die "Kllimaführer" Unternehmen und Politiker dazu auf, die CO2-Emissionen bis 2030 jährilich um 7% zu senken, damit die Pariser Klimaziele eingehalten werden können. Doch Skepsis ist angebracht: Gegenwärtig steigen die globalen Emissionen sogar, um 1,5% pro Jahr.

epoEntwicklungspolitik Online (www.epo.de) ist das (von Konzernen wie NGOs) unabhängige Webportal zur Internationalen Zusammenarbeit im deutschsprachigen Raum. Wir bringen Nachrichten, Hintergrundberichte und Analysen zu entwicklungs- und umweltpolitischen Themen und konzentrieren uns dabei auf den "Globalen Süden" - die aufstrebenden Staaten Afrikas, Asiens und Lateinamerikas und die Politik der "klassischen " Industriestaaten gegenüber diesen Ländern.

Entwicklungspolitik Online wurde von dem Fachjournalisten Klaus A. Boldt zur "Geburtsstunde" des World Wide Web im Jahr 1995 gegründet und ist seit 1996 unter der Domain epo.de abrufbar. (Ältere Versionen finden Sie im Internet-Archiv, das die Geschichte des WWW eindrucksvoll dokumentiert).

  • epo.de ist seit 1996 ein Portal zu (vorwiegend) deutschsprachigen Quellen im Internet und liefert Nachrichten und Analysen zu den Themen Internationale Zusammenarbeit, Umwelt und Entwicklungspolitik. Wir möchten auf epo.de künftig noch mehr eigene Analysen und Hintergrundberichte anbieten. Nachrichten und Publikationen von entwicklungspolitischen Organisationen und Nichtregierungsorganisationen können wir aufgrund des stetigen Anwachsens der Zahl der Organisationen und ihrer Veröffentlichungen nicht immer vollständig aufgreifen.

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Klaus Boldt, Herausgeber
Boldt Publishing


"More than 60 migrants feared dead at sea off Cape Verde coast", meldet die BBC am frühen Donnerstagmorgen. Der Weg zur Festung Europa wird immer mehr zu einer tödlichen Falle für Migranten. Die Regeln der "regelbasierten Ordnung" nützen wohl nur denen, die die Regeln machen

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