philippinen mindanao karteBerlin/Essen (epo.de). - Der Konflikt zwischen der Zentralregierung und muslimischen Rebellen auf der philippinischen Insel Mindanao hat sich zugespitzt und droht zu eskalieren. Darauf haben am Mittwoch die Ökumenische Philippinenkonferenz (ÖPK) und das philippinenbüro im Asienhaus Essen hingewiesen. Sie fordern ein stärkeres Engagement seitens der deutschen Politik und mehr Hilfen zur Beilegung des Konflikts. Der Friedensprozess in Mindanao ist infolge der Nichtunterzeichnung eines sogenannten "Memorandum of Agreement on Ancestral Domain" (MOA-AD) ins Stocken geraten.

pakistan erdbeben seismische karte

Berlin (epo.de). - Die pakistanische Provinz Belutschistan ist am Mittwoch von einem Erdbeben überrascht worden. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters haben die Rettungskräfte bereits 160 Tote geborgen. Es wird befürchtet, dass die Anzahl der Opfer weiter steigt, denn durch das Beben wurden hunderte Häuser zum Einsturz gebracht. Außenminister Frank-Walter Steinmeier, der sich am Dienstag mit dem pakistanischen Außenminister in Islamabad getroffen hatte, sicherte am Mittwoch in Berlin eine finanzielle Soforthilfe von 250.000 Euro zu.

bangladesch solar

Bonn (epo.de). - Die Menschen auf den Flussinseln des Ganges im Faridpur-Bezirk in Bangladesch sind nicht zu beneiden: Geringe oder unsichere Einkommen, schlechte Gesundheit, geringe Bildung und geringes Selbstwertgefühl, unzureichende Vermögenswerte und eine große Anfälligkeit für Krisen sind die bitteren Zutaten eines harten Lebens. Die Andheri-Hilfe Bonn unterstützt seit 2006 ein Projekt, das mit 6.000 Menschen auf den Inseln zusammenarbeitet. 2007 wurde als eine zusätzliche Maßnahme die Komponente "Solarlicht" eingeführt. Künftig sollen 1.088 Familien von der Nutzung der Solarenergie profitieren.

Liebe Leserinnen und Leser von Entwicklungspolitik Online,

Hier die Übersicht über wichtige Termine in dieser Woche:

Die weltweite Abrüstungswoche der UN (www.un.org/Depts/dhl/disarmament/) endet am 30.10.2008.

Am 27.10. wird weltweit der Welttag des audiovisuellen Erbes (UNESCO) (www.unesco.de/uho_10_2008_filmerbe.html?&L=0) begangen. In Genf / Schweiz findet am 27.10. die Verleihung des Sasakawa-Preises (200.000 US$) des UN-Umweltprogramms (UNEP) an zwei Projekte in Peru und Laos für die Anwendung von erneuerbaren Energien (www.unep.org) statt. Vom 27.- 30.10. tagt in Manila / Philippinen das 2. Globale Forum zu Migration und Entwicklung (GFMD). In Bonn findet vom 27.- 31.10. im World Conference Center die 13. Internationale Metropolis-Konferenz zum Thema: "Mobilität, Integration und Entwicklung in einer globalisierten Welt" (Konferenz zur Entwicklungspolitik, alle 2 Jahre) statt (www.metropolis2008.org). Außerdem beginnt am 27.10. (bis 2.11.) weltweit die Aktionswoche gegen Streubomben (www.icbl.org).

Rüstung

Berlin (epo.de). - Deutschland hat in den 15 Jahren von 1992 bis 2007 mehr als 10,5 Milliarden Euro für Auslandseinsätze der Bundeswehr ausgegeben. In dieser Summe, die die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE (Bundestagsdrucksache 16/10482) nennt, sind die anfallenden Betriebs- und Personalkosten nicht einmal enthalten. "Diese Summe unterstreicht deutlich die Verschiebung in der deutschen Außenpolitik zum Militärischen. Die Bundeswehr ist zu einem Instrument deutscher Außenpolitik umgebaut worden", sagt dazu Wolfgang Gehrcke am Montag in Berlin. Der Sprecher der Fraktion DIE LINKE für internationale Beziehungen erklärt weiter:
Windenergie in Kolumbien Foto:gtz korneffel

Berlin (epo.de). - Klimaschutz könnte in der jetzigen Krise als Konjunkturmotor dienen. Zu diesem Ergebnis kommt ein am Montag in Berlin vorgestelltes Weltenergieszenario von Greenpeace und dem Europäischen Rat für Erneuerbare Energie (EREC). Demnach würde sich die für den weltweiten Klimaschutz notwendige Umstellung auf Erneuerbare Energien lohnen. Allein im Strombereich würden bis 2030 mehr als 18 Billionen Dollar Brennstoffkosten für Kohle, Gas und Öl eingespart werden. Die Erneuerbaren Energien würden bis dahin ihren jährlichen Umsatz von derzeit 70 Milliarden Euro auf 360 Milliarden Euro verfünffachen und dann die Hälfte des weltweit benötigten Strombedarfs decken.
ban ki moonBonn (epo.de). - Angesichts der globalen Finanzkrise, der Ernährungskrise und der Auswirkungen des Klimawandels hat UN-Generalsekretär Ban Ki Moon alle Länder dazu aufgefordert enger zusammenzuarbeiten. "Klarer als je zuvor müssen wir erkennen, dass niemand vor den Gefahren des 21. Jahrhunderts geschützt ist. Weder Klimawandel, Verbreitung von Krankheiten und tödlichen Waffen, noch die Geißel des Terrorismus machen vor Grenzen Halt. Wenn wir das globale Gemeinwohl fördern wollen, müssen wir die weltweiten öffentlichen Güter sichern", erklärte er zum Tag der Vereinten Nationen am 24. Oktober.
tropenwald Berlin (epo.de). - Vier Ureinwohner haben in Asunción, Paraguays Hauptstadt, dringend um Hilfe für ihre bisher unkontaktierten Verwandten und den Schutz des Waldes gebeten. Durch die Zerstörung des Urwaldes verlören sie ihre Heimat. Der erste Kontakt einer der Bittsteller zur Außenwelt liege erst vier Jahre zurück, berichtete Survival International am Freitag in Berlin.
survival logoBerlin (epo.de). - In Paraguay ist durch die fortschreitende Zerstörung des Landes das Leben eines  bisher unkontaktierten indigenen Volkes bedroht. Dies berichtete Survival International in Berlin. Satellitenaufnahmen, die vor wenigen Tagen gemacht wurden, beweisen, dass hunderte Hektar Wald, welche zum Land der letzten unkontaktierten Indianer Paraguays gehören, allein in den letzten 30 Tagen zerstört wurden.
somalia karteStuttgart (epo.de). - Mit einem Appell zum Schutz der Zivilbevölkerung in Somalia haben sich am Dienstag nationale und internationale Hilfsorganisationen an die internationale Gemeinschaft gewandt. Nach Einschätzung der 52 Unterzeichner, zu denen auch der somalische Partner der evangelischen Hilfswerke "Brot für die Welt" und Diakonie Katastrophenhilfe, DBG (Hilfe für alle) zählt, hat die humanitäre Krise in dem seit 20 Jahren von Krieg und Bürgerkrieg zerrissenen Land dramatische Ausmaße erreicht. Die Helfer prangern die zügellose Gewalt im Land und die wachsende Piraterie an. Sie fordern von den Konfliktparteien freien Zugang zu den Opfern. Hauptleidtragende seien die Zivilisten.
Attac LogoFrankfurt (epo.de). - Das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat am Montag in Frankfurt am Main die am Wochenende konkretisierten Pläne für eine Serie von Weltfinanzgipfeln scharf kritisiert. "Bereits jetzt ist abzusehen, dass wir nur eine globale Theateraufführung erleben werden. Die von den Regierungschefs diskutierten Maßnahmen machen deutlich, dass es ihnen bloß darum geht, den Finanzmarktkapitalismus zu retten, statt den dringend nötigen weltwirtschaftliche Paradigmenwechsel einzuleiten", sagte Alexis Passadakis vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis.
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