Entwicklungszusammenarbeit

Thilo HoppeBerlin (epo.de). - Eine klare Trennung von Entwicklungspolitik und Förderung der Wirtschaft in den Ländern des Südens hat die Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen gefordert. Anlässlich einer Anhörung im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zur "Entwicklungszusammenarbeit und Außenwirtschaftsförderung" lehnten Thilo Hoppe, Sprecher der AG Globalisierung, Global Governance und Welthandel, und Wolfgang Strengmann-Kuhn, außenwirtschaftspolitischer Sprecher der Grünen, eine Vermischung dieser Politikfelder ab.
bmzBerlin (epo.de). - Erneuerbare Energien, die Versorgung mit Trinkwasser und die Entsorgung von Abwässern sind Schwerpunkte der deutschen Entwicklungszusammenarbeit mit Bosnien und Herzegowina. Deutschland stellt dafür in den nächsten Jahren insgesamt 64 Millionen Euro bereit. Dies wurde jetzt in deutsch-bosnischen Regierungsverhandlungen vereinbart.
Heike Hänsel

Berlin (epo.de). - Die entwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Heike Hänsel, hat der deutschen Bundesregierung vorgeworfen, in Afghanistan auf die falschen Bündnispartner zu setzen. Mit der Einladung des ehemaligen Warlords Hadj Mohammad Mohaqeq zu einem Treffen im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Berlin zeige die Bundesregierung einmal mehr, "dass sie in Afghanistan auf die falschen Konzepte, die falschen Instrumente und die falschen Leute setzt", erklärte Hänsel am Montag in Berlin.
hwz

Berlin (epo.de). - Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul hat die jüngste Entwicklung in Simbabwe begrüßt: "Nach Jahren des Stillstands besteht in Simbabwe jetzt endlich die Chance auf einen Neuanfang. Wir werden uns das Abkommen zur Teilung der Macht in Simbabwe sehr sorgfältig ansehen. Und wir werden die Entwicklung der nächsten Tage und Wochen sehr genau beobachten. Das wichtigste Kriterium ist, dass die Entwicklung in Simbabwe den Willen der Wählerinnen und Wähler widerspiegeln muss."
hlf

Accra (epo.de). - Das Ergebnis der Konferenz zur Wirksamkeit der Entwicklungszusammenarbeit in Accra hat die deutsche Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul als "Meilenstein für die internationale Entwicklungszusammenarbeit" gewertet. "Die Accra Agenda for Action ist Ausdruck moderner Entwicklungszusammenarbeit", sagte die Ministerin. "Industrie- und Entwicklungsländer bekennen sich mit Nachdruck zu mehr Transparenz und wechselseitiger Überprüfung."
Barbara Unmü??ig. Foto: HBS

Berlin (epo.de). - Die Entwicklungspolitik ist ins Gerede gekommen. Im "Bonner Aufruf" haben einige Entwicklungsexperten eine Radikalreform der Entwicklungshilfe gefordert, in Accra unterschrieben am Donnerstag mehr als 100 Delegationen zum Abschluss des "High Level Forum on Aid Effectiveness" eine Absichtserklärung zu mehr Transparenz und Kohärenz in der Entwicklungszusammenarbeit. Die Vorstandsvorsitzende der Heinrich Böll Stiftung, Barbara Unmüßig, plädiert im Interview mit Entwicklungspolitik Online für eine differenzierte Sichtweise. Sie warnt vor einem zu großen Gewicht nichtstaatlicher Organisationen "im Umfeld fragiler Staatlichkeit" und hält "gar nichts" von der Übertragung der Verantwortlichkeit für bilaterale EZ-Projekte an die deutschen Botschaften im Ausland.
HLF

Accra/Berlin (epo.de). - Die USA und Japan können ihre Entwicklungsmaßnahmen weiterhin nach eigener Fasson durchführen, ohne an Beschlüsse der Geber- und Nehmerländer über mehr Kooperation, Transparenz und Kohärenz gebunden zu sein. Das ist ein Ergebnis der dreitägigen Ministerkonferenz zur Wirksamkeit der Entwicklungshilfe (Accra High Level Forum on Aid Effectiveness) in Ghana. Die Konferenz beschloss einen Ausbau der Budgethilfe und Finanzierungspläne, die es den Entwicklungsländern erleichtern sollen, Zusagen in ihre Haushalte einzuplanen.
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